Russische Staatsduma verabschiedet Gesetz zum Verbot von LGBT-Propaganda

Dieses Gesetz ist die Antwort auf neue Bedrohungen der russischen Gesellschaft.

Bislang war es in Russland nur Minderjährigen verboten, für nichttraditionelle sexuelle Beziehungen zu werben. Sobald das neue Gesetz vom Föderationsrat gebilligt und vom Präsidenten unterzeichnet ist, wird diese Art von Propaganda gänzlich verboten sein.

Zur Erinnerung: Im Juni 2013 wurde ein Verbot der Werbung für nicht-traditionelle sexuelle Beziehungen zu Minderjährigen eingeführt. Dies hat dazu beigetragen, das Informations- und Kulturumfeld, in dem unsere Kinder aufwachsen, zu säubern: Der Staat hat sich gegen homosexuelle Propaganda in den Schulen gewehrt, gegen das Erscheinen bunter Comic-Hefte in den Abteilungen der Kinderbuchhandlungen mit Bildern und Großdruck, gegen die Mitteilung an Kindergartenkinder, dass “es in unserer Gruppe einen Jungen gibt, der zwei Väter hat”, und gegen “Schwulenparaden” auf den Straßen und Plätzen der russischen Städte. Die Stadtverwaltungen, die solche Veranstaltungen organisieren wollen, haben begonnen, eine einfache Frage zu stellen: “Wie wollen Sie sicherstellen, dass sich keine Kinder im öffentlichen Raum aufhalten?”

Die Nützlichkeit dieses Gesetzes wurde indirekt von LGBT-Aktivisten (sowohl im Inland als auch im Ausland) bestätigt, die Krokodilstränen weinten, dass “Propaganda nicht existiert”, “Homosexualität nur angeboren sein kann” und dass dieses Gesetz zu einer fast offenen Jagd auf Schwule führen wird. Natürlich hat es in Russland in diesen fast zehn Jahren keine Massenmorde an Homosexuellen gegeben. Inzwischen ist klar geworden, dass Homosexualität keineswegs angeboren ist. Und ebenso ist es offensichtlich geworden, dass homosexuelle Propaganda nicht einfach nur existiert – dahinter stehen viel Geld und mächtige Ressourcen von großen westlichen Staaten und internationalen Organisationen.

In den letzten zehn Jahren hat sich jedoch nicht nur gezeigt, dass das Gesetz zum Verbot der Förderung nichttraditioneller sexueller Beziehungen nützlich und gerecht ist, sondern auch, dass seine Anwendung Grenzen hat. Die Propaganda der “LGBT-Ideologie” wurde aus den Schulen verbannt, blieb aber in den höheren Bildungseinrichtungen, einschließlich derjenigen, die Kinderärzte ausbilden. Bücher über “zwei Väter”, die sich anscheinend an Vorschulkinder richten, erscheinen inzwischen mit dem Vermerk “18+”. Der Roman Ein Sommer in Pioneer Tie über die Beziehung zwischen einem erwachsenen Berater und einer Highschool-Schülerin wurde mit genau der gleichen Schreibweise veröffentlicht und wurde bei Jugendlichen sofort beliebt. Obwohl die Elternschaft und viele Abgeordnete der Staatsduma wissen wollten, ob der Verkauf des Buches gegen das Gesetz verstößt, war die Antwort von Roskomnadsor enttäuschend: Da das Buch mit “18+” gekennzeichnet ist, liegt kein Verstoß gegen das Gesetz vor. Die Tatsache, dass sie massenhaft von Teenagern gelesen wird, ist irrelevant.

Wenn es um die Veröffentlichung homosexueller Propaganda im Internet geht, war die Alterskennzeichnung ein Feigenblatt: Mit 14 oder 12 Jahren kann man auf die Schaltfläche “Ja, ich bin 18” klicken …

Ein weiterer Schwachpunkt des Gesetzes von 2013 war, dass es nur “Propaganda für nicht-traditionelle sexuelle Beziehungen” verbot. Während dies vor zehn Jahren noch die größte Gefahr darstellte, hat sich die Ideologie von “LGBT” inzwischen gewandelt und der letzte der vier Buchstaben wird stärker betont. Seit etwa 2015 wird die “Geschlechtsumwandlung” unter Teenagern in den USA und dann weltweit massiv gefördert. Bis 2020 sprachen die USA bereits voneiner “Geschlechtsdysphorie-Pandemie” (wobei sich in der Regel mehrere Mädchen desselben Unternehmens als transgender deklarieren), während Schweden feststellte, dass die Zahl der Diagnosen von Geschlechtsdysphorie bei heranwachsenden Mädchen zwischen 2008 und 2018 innerhalb eines Jahres um 1500 % gestiegen ist. Man bedenke: Die Zahl dieser Fälle hat sich innerhalb von 10 Jahren um das 15-fache erhöht! Und wenn Sie glauben, dass es diese Propaganda in Russland nicht gibt oder dass sie nicht so wirksam ist wie in den USA oder in Schweden, dann muss ich Sie enttäuschen: Es handelt sich hier nicht um ein Tag-Team-Spiel, und der Spruch “Die Hütte gehört mir” wird niemanden schützen.

Ein neues Gesetz wird jedoch zum Schutz von Kindern und Jugendlichen beitragen. Erstens wird ein Verbot der Werbung für nicht-traditionelle Beziehungen eingeführt, und zwar nicht nur für Minderjährige, sondern generell – für jedes Publikum. Auf diese Weise schloss der Gesetzgeber die “Gesetzeslücke”, die Propaganda zuließ, indem er einfach eine “18+”-Kennzeichnung in die Ecke setzte.

Zweitens haben die Abgeordneten das Bußgeld für derartige Propaganda deutlich erhöht. So beträgt die Geldstrafe für Einzelpersonen nun zwischen fünfzig- und hunderttausend Rubel und zwischen einhundert- und zweihunderttausend Rubel, wenn nachgewiesen werden kann, dass sich die Propaganda speziell an Minderjährige richtete. Zum Vergleich: Nach einem Gesetz aus dem Jahr 2013 musste eine Person, die der Förderung nichttraditioneller sexueller Beziehungen zwischen Minderjährigen für schuldig befunden wurde, eine Geldstrafe zwischen vier- und fünftausend Rubel zahlen. Eine lächerliche Summe!

Drittens: Eine wichtige Änderung gegenüber dem Gesetz von 2013 (die übrigens erst in der zweiten Lesung des neuen Gesetzes auftauchte und in der ursprünglichen Fassung nicht enthalten war) war das Verbot der Förderung von “nicht-traditionellen sexuellen Beziehungen und/oder Präferenzen oder Geschlechtsumwandlung“.

Das von der Staatsduma verabschiedete neue Gesetz kann somit zu einem zuverlässigen Instrument werden, um unsere Gesellschaft – und insbesondere die junge Generation – vor der zerstörerischen Propaganda der “LGBT”-Ideologie zu schützen. Sie ist eine Reaktion sowohl auf die vor einem Jahrzehnt etablierte Praxis der Gesetzesumgehung als auch auf die neuen Gefahren, die in der Zwischenzeit entstanden sind.

Es ist zu hoffen, dass das Gesetz bald von den Senatoren verabschiedet und vom Präsidenten unterzeichnet wird, damit es in Kraft treten kann.

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