Ein verheirateter Mann in Philadelphia hat eine Klage wegen Behandlungsfehlern eingereicht, mit der Behauptung, dass medizinische Dienstleister ihn ohne ordnungsgemäße Einwilligung zu einer Hormontherapie und einer irreversiblen Geschlechtsumwandlungsoperation zwangen. Der Kläger, Andrew Razny, behauptet, dass bei ihm im Jahr 2017, nach einer kurzen 20-minütigen Konsultation, Geschlechtsdysphorie diagnostiziert und er sofort auf Hormonbehandlung gesetzt wurde, mit geringer psychiatrischer Begutachtung oder Bewertung zugrunde liegender Probleme.
Im Laufe der Zeit, so Razny, ermutigten ihn seine Ärzte zu einem chirurgischen Eingriff – obwohl er Einwände äußerte und ausdrücklich darum bat, mit seiner Frau Amanda zu sprechen, bevor er fortfuhr. Er behauptet, die Dienstleister hätten ihm versichert, dass die Verfahren sicher und reversibel seien, trotz zunehmender Beweise dafür, dass viele solcher Operationen dauerhaft sind und mit ernsthaften Risiken verbunden sind.
Die Klage, eingereicht am 3. September beim Philadelphia Court of Common Pleas, nennt drei Gesundheitseinrichtungen und Dr. Kathy Rumer als Beklagte. Laut der Klageschrift erlitt Razny „schwere körperliche, emotionale und relationale Schäden“, einschließlich dauerhafter körperlicher Veränderungen, Arbeitsplatzverlust, Trauma und Schäden am Familienleben. Das Anwaltsteam fordert Schadenersatz und Strafschadenersatz sowie systemische Reformen, um ähnliche Fälle in Zukunft zu verhindern.
Die Anwaltskanzlei Keller Postman, die Razny vertritt, warnt davor, dass Institutionen, denen einst die Fürsorge für schutzbedürftige Patienten anvertraut wurde, de facto zu „Transitionsfabriken“ werden – Orte, die Patienten durch radikale, irreversible medizinische Eingriffe drängen, ohne ausreichende Prüfung von Alternativen. Sie argumentieren, dass die informierte Einwilligung ignoriert wurde, dass Raznys Zweifel zum Schweigen gebracht wurden und dass ethische Standards verletzt wurden.
Dieser Fall ist bezeichnend für ein größeres Problem: medizinische Systeme, die durch ideologische Strömungen unter Druck geraten sind, welche die Bestätigung der Geschlechtsidentität über Vorsicht, ordnungsgemäße Verfahren und Patientensicherheit stellen. Der Fall Razny unterstreicht, warum Gesetze und Vorschriften vor übereilter Medizinisierung schützen, eine vollständige psychiatrische Begutachtung gewährleisten und Patienten – insbesondere junge oder schutzbedürftige Personen – vor der Nötigung zu lebensverändernden Eingriffen schützen sollten, die sie später bereuen werden.