Ein britischer Familienvater wurde angeklagt, seiner schwangeren Geliebten ein abtreibendes Mittel in den Orangensaft gemischt zu haben, um das gemeinsame Kind zu töten und so seinen Ehebruch vor seiner Frau zu verbergen.
Darren Burke, leitender Regierungsbeamte des britischen Innenministeriums, hatte seine Geliebte 2005 in einem Nachtklub kennengelernt. 2015 begannen die beiden eine Affäre. Die Frau hatte dann im November 2020 ihre Schwangerschaft bemerkt und Burke davon berichtet.
Dieser setzte sie daraufhin mehrfach mitTextnachrichten unter Druck, das Kind abzutreiben, um die Aufdeckung seiner Affäre zu verhindern. Unter anderem schrieb er:
„Liebes, ich verstehe, dass es dein Körper ist, aber wir können es nicht behalten.“
Die Frau fasste die Einschüchterungsversuche in einer Textnachricht an Burke wie folgt zusammen:
„Du hast mich angeschrien, mich gezwungen, eine Abtreibungsklinik anzurufen, mir immer wieder gesagt, dass dies deine Lieben zerstören wird, du hast mir angeboten, in der Abtreibungsklinik meine Hand zu halten, du hast mein Herz gebrochen.“
Schlussendlich verabredeten die beiden sich zu mehreren Gesprächen, in denen Burke der Frau Getränke anbot. Die junge Frau war indes misstrauisch, hatte ein weißes Pulver an den Gläsern bemerkt und die Polizei alarmiert. Forensiker stellten fest, dass es sich um Rückstände des Mittels Mifepriston handelt, welches bei Abtreibungen eingesetzt wird. Burke hatte bei seiner Festnahme im Februar zugegeben, Mifepriston gekauft zu haben. Das Untermischen in die Getränke bestreitet er aber.
Der Fall, der derzeit vor dem Gericht verhandelt wird, verdeutlicht den Druck, dem Frauen sich im Schwangerschaftskonflikt durch ihre Partner ausgesetzt sehen können. Die liberale Abtreibungsgesetzgebung, die Abtreibungen erlaubt, setzt die schwangere Frau, die ihr Kind behalten möchte, ungeschützt dem Druck des Vaters aus. In vielen Fällen werden schwangere Frauen so vom Kindsvater zur Abtreibung genötigt und können sich nicht frei für ihren Nachwuchs entscheiden.
Die junge Frau verlor das Kind am Weihnachtstag bei einer Fehlgeburt, die aber nicht im Zusammenhang mit den Mifespriston-versetzten Getränken stehen soll.
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