In einer bizarren Protestaktion fuhr eine Nacktradfahrgruppe am Sonntag durch ein regennasses Portland in der Nähe eines ICE-Internierungslagers, wobei sie Obszönitäten herausschrie und die Strafverfolgungsbehörden mit nackten Hinterteilen herausforderte. Die Fahrer – einige mit Slogans wie „No Kings“ und „Kein Mensch ist illegal“ auf ihre unbekleideten Körper gemalt – schrien kühn „F— ICE“ und richteten obszöne Gesten an Bundesbeamte.
Trotz der Dreistigkeit ihres Stunts beobachteten zwei Bundesbeamte von einem Dach aus das Spektakel, wobei einige Beamte Berichten zufolge mit ihren Telefonen die surreale Protestaktion filmten. Als sich die Gruppe näherte, zogen sich uniformierte Beamte, die eine Straßenbarrikade bildeten, zurück und gaben der Prozession Raum zum Passieren.
Dieses Spektakel ist nur das jüngste in Portlands langer Reihe von Anti-ICE-Demonstrationen. Die Stadt hat monatelange gewalttätige Auseinandersetzungen, Vandalismus und radikale Aktionen gegen bundesstaatliche Einwanderungseinrichtungen erlebt. Anstatt sich inhaltlich mit der Einwanderungspolitik auseinanderzusetzen, scheinen sich die Demonstranten nun auf Schocktaktiken zu konzentrieren.
Die Online-Reaktion erfolgte prompt. Viele verspotteten den Protest zu Recht als aufmerksamkeitsheischend und unzurechnungsfähig. Das Spektakel zog mehr Verurteilung als Unterstützung auf sich und zeichnete die Demonstranten als verzweifelt nach Berichterstattung suchend und nicht als konstruktiven Dialog.
In einer Zeit, in der ernsthafte Debatten über Grenzsicherheit, Strafverfolgung und öffentliche Ordnung wichtiger denn je sind, lenkt diese Art von performativem Aktivismus nur ab. Sie unterstreicht eine kulturelle Fäulnis, in der Ideologie über Würde triumphiert und Schock Substanz ersetzt.














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