Hochschulen in Baden-Württemberg planen Einführung von Gender-Sprache

Die neun Universitäten aus dem südwestdeutschen Raum sehen in der Sprache ein Instrument auf dem Weg zur Geschlechtergerechtigkeit. Vorschläge seien „nicht verpflichtend“.

Die Universitäten Baden-Württembergs möchten Empfehlungen für die Verwendung der Gender-Sprache einführen, berichtet die Welt. Die Gleichstellungsbeauftragten der Universitäten, Pädagogischen Hochschulen und Musikhochschulen des Landes wollen Empfehlungen formulieren, die noch im Herbst erscheinen sollen.

Nach Aussage der Gleichstellungsbeauftragten der Universität Konstanz, Marion Woelki, wolle man so eine „positive Haltung zur Förderung der Vielfalt verdeutlichen und alle Geschlechter integrieren.“ Frau Woelki ist ebenfalls Leiterin der Landeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten.

Ihre Kollegin Manuela Schlummer-Held, Universität Stuttgart, sieht im Sprachgebrauch ein Instrument auf dem Weg zur Verwirklichung der Geschlechtergerechtigkeit.

Der Großteil der Deutschen lehnt die Verwendung der Gendersprache allerdings ab. So ergab eine Umfrage für die Welt am Sonntag, dass 65 % der Deutschen diese Sprachform ablehnen, IFamNews berichtete. Auch Teile der öffentlich-rechtlichen Medien fühlen sich bevormundet: eine Volontärin des Bayrischen Rundfunks hatte die Gendersprache als „sinnlose Sprachverrenkung“ einer „akademischen Wohlfühlblase“ bezeichnet.

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