Der Verein „Doctors for Choice“ will in Deutschland realisieren, was in Großbritannien schon traurige und schockierende Realität ist: ein Modellprojekt für die Abtreibung zuhause per Videoberatung. Das ganze wird unter dem Deckmantel: „telemedizinisch begleiteter medikamentöser Schwangerschaftsabbruch“ verkauft, wie die Initiative Familienschutz berichtet.
Doctors for choice erklärt die bequeme Abtribung von zuhause so: „Die Schwangere nimmt Kontakt per Telefon oder Mail beim »Familienplanungszentrum Balance“ auf und lässt sich einen Videotermin mit einer „erfahrenen Ärztin“ geben. Nach dem Beratungsgespräch muss sich die Schwangere um alle nötigen Dokumente kümmern und einschicken. Ist alles vollständig, erhält sie ein Paket mit dem Tötungsmedikament Mifegyne nach Hause, das sie im Beisein der per Video zugeschalteten Ärztin einnimmt. Durch das Medikament „wird die Blutung ausgelöst, heißt es bei Doctors for choice. Der Embryo stirbt durch Blockade des Schwangerschaftshormons Progesteron ab. Es kommt zu Wehen, der tote Embryo wird ausgestoßen.
Doctors for choice und das beteiligte Berliner Familienplanungszentrum bewegen sich mit ihrer Online-Abtreibungspraxis in einer rechtlichen Grauzone. Per Gesetz ist es nicht erforderlich, dass der behandelnde Arzt physisch anwesend sein muss.
Der Berufsverband der Frauenärzte (BVF) übt an diesem Vorgehen immerhin noch leise Kritik: So sei ungeklärt, welche Risikofaktoren eine medikamentöse Abtreibung ausschließen und auch die Beurteilung von psychischen Langzeitfolgen fehle.
Allerdings besteht noch Hoffnung: die durch Mifegyne ausgelöste Abtreibung kann durch eine Progesteron-Behanldung aufgehlaten werden. Die Stiftung Ja zum Leben berichtet auf Deutschland bezogen, dass durch die Gabe des Umkehrmittels Mifepriston nur in einem von dreizehn Fällen das Kind überlebte und gesund war, acht Fälle mit ungewissem Ausgang blieben und sogar in zwei Fällen das Kind starb.
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