„Geschlechtsangleichung“ schadet der Gesundheit

Zwei wichtige wissenschaftliche Studien untersuchen Folgeschäden und Gesundheitsrisiken der Geschlechtsumwandlung

Die International Society for Sexual Medicine (ISSM; Internationale Gesellschaft für Sexualmedizin) ist ein anerkanntes Fachinstitut mit Sitz in den Niederlanden, das sich auf internationaler Ebene mit sexueller Gesundheit befasst und sich hauptsächlich an ein Fachpublikum wendet. Seine Vision, wie auf der Website deutlich dargestellt, lautet: „Every human being has the right to a healthy and satisfying sexual life“, d.h. jeder Mensch hat das Recht auf ein gesundes und befriedigendes Sexualleben, das, wenn nötig, durch angemessene medizinische Behandlung sichergestellt wird.

Diese Aussage lässt transsexuelle Menschen natürlich nicht außer Acht, weder unter rein körperlich-physiologischen noch unter psychologisch-mentalen Gesichtspunkten.

Im Journal of Sexual Medicine, der offiziellen Publikation der ISSM, wurde kürzlich eine Studie über die chirurgischen Ergebnisse zweier Verfahren, nämlich der Phalloplastik und der Metoidioplastik, veröffentlicht, die beim Aufbau des männlichen Genitalorgans in Fällen von Geschlechtsdysphorie und Geschlechtertransition eingesetzt werden, d.h. bei der „Geschlechtsangleichung“ von Frau zu Mann.

Die auf internationaler Ebene durchgeführte Studie hat 129 Patienten untersucht, die sich einer Geschlechtsoperation unter Anwendung einer der erwähnten Operationstechniken unterzogen hatten. Aus der Studie ergibt sich eine Liste von sage und schreibe 281 Komplikationen, die zu 142 notwendigen Nachoperationen führten: 281 Komplikationen plus 142 Folge-OPs bei 129 Patienten. Was die körperliche Gesundheit anbelangt, waren überwiegend Fisteln (40 % der Studienteilnehmer) und Stenosen (32 %) zu verzeichnen, aber darüber hinaus verschlechterte sich die psychische und geistige Gesundheit bei 19 % der Studienteilnehmer.

Gewiss ist der Aspekt des psychischen und seelischen Wohlbefindens nicht zu vernachlässigen. Bereits 2018 berichtete der serbische Arzt Miroslav Djordjevic, der sich in seiner Privatklinik in Belgrad auf Genitalchirurgie spezialisiert hat und zu einem der international führenden Experten auf diesem Gebiet zählt, in der kanadischen Zeitung National Post, dass sich seine Patienten immer häufiger – insbesondere über 30 Jahre alte MtF-Transsexuelle (male-to-female) – an ihn wandten, um eine medizinische Detransition, sprich die Rückkehr zu ihrem biologischen Geschlecht, durchführen zu lassen.

Dr. Djordjevic betonte auch, dass derartige Anfragen – die oft mit sehr teuren, schmerzhaften sowie medizinisch komplexen Eingriffen einhergehen – in Wirklichkeit ein schwer zu brechendes Tabu darstellen, wie kürzlich der Fall von Keira Bell zeigte.

Eine zweite europäische Studie wurde vom US-amerikanischen National Center for Biotechnology Information (NCBI) veröffentlicht, dessen Aufgabe die Förderung von Wissenschaft und Gesundheit durch den Zugang zu anerkannten biomedizinischen und genomischen Informationen ist. Die Studie hat den Zusammenhang zwischen kardiovaskulärem Risiko und Langzeit-Hormonbehandlung (gender affirming hormone therapy; GAHT) im Zuge der „Geschlechtsangleichungen“ untersucht.

Die Studie mit insgesamt 309 Teilnehmern (165 Frau-zu-Mann und 144 Mann-zu-Frau Transsexuellen) hat das Inzidenzrisiko an Herz-Kreislauf-Erkrankungen nach GAHT innerhalb einer zweijährigen Follow-up-Phase erfasst und nach dem sogenannten Framingham CVD-Risikoalgorithmus bei Dreißigjährigen gemessen.

Die Ergebnisse zeigten, dass die Einnahme von Testosteron (eines der Hormone, die bei der GAHT-Behandlung zum Einsatz kommen) zu „[…] negativen Lipidveränderungen, wie erhöhten Gesamtcholesterin-, Triglycerid- und LDL-Cholesterinwerten und verringerten HDL-Cholesterinwerten nach Beginn der GAHT bei Frau-zu-Mann-Transsexuellen führen. Diese veränderten Risikofaktoren haben ein erhöhtes Risiko für allgemeine und schwere kardiovaskuläre Erkrankungen zur Folge, je nach Fettstoffwechsel im zeitlichen Verlauf“, sprich „die möglichen medizinischen Auswirkungen dieser Veränderungen auf das langfristige CVD-Risiko des Individuums werden deutlich.“     

Es ist merkwürdig, dass Planned Parenthood, die berühmt-berüchtigte Organisation, die Abtreibungen in den USA und auf der ganzen Welt fördert und finanziert, die GAHT hingegen als allgemeines Zaubermittel bewirbt, das alle Träume wahr werden lässt. Oder ist es vielleicht gar nicht so merkwürdig?


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