In vielen westlichen Ländern feiern LGBTQ-Gruppen den Monat Juni als „Pride“-Month [zu dt.: „Stolz“-Monat]. Das gibt Anlass zu einer aggressiveren Rhetorik, Propaganda und Initiativen von LGBTQ-Lobbygruppen. Auch England bleibt von diesen Eskapaden nicht unverschont.
Obwohl die „Freude“ über „sexuelle Vielfalt“ durch die Coronavirus-bedingten Einschränkungen geschmälert wird, verbuchen die LGBTQ-Lobbies in Großbritannien einen Sieg für sich. Schottland wird die erste Nation der Welt sein, die dedizierte Schulkurse nur über LGBTQ-Geschichte in ihre Lehrpläne aufnehmen wird.
Im November 2018 nahmen die schottischen Minister einen Vorschlag an, „LGBT-Inklusion“ in den Curriculum aufzunehmen, um junge Kinder und Jugendliche bereits in der Schule ideologisch zu indoktrinieren. Alle Schüler in öffentlichen Schulen werden einen Gleichstellungs- und Identitätsunterricht erhalten, der Inhalt der LGBT-Gruppierungen enthält, wie EdinburghLive berichtet.
„Ich bin sehr darüber erfreut, berichten zu können, dass wir das erste Land der Welt sind, das die LGBTI Bildung in unseren Lehrplan aufnehmen,“ erklärte stellvertretender Premierminister und Bildungsminister John Swinney und fügte hinzu: „Schottland gilt bereits als eines der fortschrittlichsten Länder Europas für die Gleichstellung von LGBTI-[Personen].“
Schulstunden werden für verschiedene Altersgruppen angeboten und fächerübergreifend Themen wie „Homophobie“, „Biphobie“ und „Transphobie“ thematisieren, sowie „Sensibilisierung“ für Mitglieder der LGBTQ-Gruppen fördern.
Gleichgeschlechtliche Ehe ist in Schottland seit 2014 legal wobei gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften bereits seit 2005 legal waren. Adoption und Pflege durch gleichgeschlechtliche Paare ist seit 2009 legal. Ein „Antidiskriminierungsgesetz“ ist seit 2010 in Kraft.
In Deutschland ist die Schulbildung Ländersache. Die erlassenen Richtlinien werden allgemein gehalten und bieten sowohl der „sexuellen Vielfalt“ Nährboden, wie auch einer konservativen und behutsameren Herangehensweise.
„In den letzten Jahren wurde in fast allen Bundesländern die Thematik um Gender bzw. „sexuelle Vielfalt“ erweitert, wodurch schon Inhalte wie Homosexualität, Transsexualität, Bisexualität etc. behandelt sollen. […] Weil die Themenliste in den Lehrplänen so groß ist, kann ein durch und durch ideologisierter Lehrer die komplette Gender-Agenda behandeln und sich dabei auf die Lehrpläne berufen. Ein konservativer oder christlicher Lehrer kann wiederum diese Inhalte auf ein Minimum reduzieren,“ schreibt Mathias von Gersdorff auf seinem Blog Aktion Kinder in Gefahr.
„Als Vorreiter kann das Bundesland Nordrhein-Westfalen angesehen werden, in welchem die rot-grünen Landesregierungen entsprechende Gruppen stark unterstützt haben. So wurde die Gruppe „SchLAu NRW“ (SCHLau steht für Schwul-, Lesbisch-, Bi- Trans*-Aufklärung) Ende November 2003 als „Best Practice Beispiel“ von der Landesregierung ausgezeichnet,“ kommentiert von Gersdorff auf Nachfrage von iFamNews.
„2003 erschien sogar eine „Evaluation schwul-lesbischer Aufklärungsprojekte in Schulen“ NRWs (Franz Timmermanns: Vorsicht, die beißen nicht). Meist wurden solche Gruppen unter dem Vorwand der Antidiskriminierung in die Schulen eingeladen,“ fügte er hinzu.
Auch Deutschland steuert auf eine stärkere Ideologisierung zu:
„Einen zweiten Schub erhielten diese Gruppen Mitte der 2010er Jahre durch die Implementierungen von Schullehrplänen, die Elemente der Gender-Ideologie beinhalteten. LSBTIQ-Gruppen sollten die „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ unter den Schülern erhöhen,“ so von Gersdorff weiter.
Ein Hoffnungsschimmer bleibt, allerdings liegt die Verantwortung bei aufgebrachten Eltern. Es ist wichtig, dass sie sich mobilisieren – in Elternabenden aber auch außerhalb der Schule – um der Frühsexualisierung und Pervertierung ihrer Kinder Einhalt zu gebieten.
„Gegen die Einführung von Gender in den Schulen organisierten sich starke Proteste. Gender wurde zu einem Reizwort. Diese Lehrpläne kamen bislang nicht flächendeckend zur Anwendung,“ schloss von Gersdorff.