Last updated on November 11th, 2021 at 05:25 am
Wie sich inzwischen herumgesprochen hat, bedeuten die Begriffe „Vielfalt“, „Integration“ und „Gleichberechtigung“ vor allem eines: Quoten. Obwohl diese Bezeichnungen ehrenwert klingen, werden sie von ihren Befürwortern eingesetzt, um Stellenbestzungen, Beförderungen, Stipendien und Hochschulzulassungen nicht aufgrund von Leistung und Verdienst, sondern aufgrund von umgekehrter Diskriminierung vorzunehmen und dabei Quoten anhand von Rasse, ethnischer Herkunft und Geschlecht zu erfüllen. Es wird eine Quotenpolitik betrieben, obwohl Quoten nach US-Recht ausdrücklich verboten sind. So heißt es zum Beispiel in Titel VII des Bürgerrechtsgesetzes von 1964:
„Es ist eine gesetzwidrige Beschäftigungspraxis, wenn ein Arbeitgeber –
(1) eine Person aufgrund ihrer Rasse, Hautfarbe, Religion, ihres Geschlechts oder ihrer Herkunft nicht einstellt oder entlässt oder anderweitig in Bezug auf Entlohnung, Arbeitsbedingungen oder -vorteile diskriminiert;
(2) Angestellte oder Stellenbewerber in irgendeiner Weise einschränkt, abgrenzt oder klassifiziert, wodurch der Person aufgrund ihrer Rasse, Hautfarbe, Religion, ihres Geschlechts oder ihrer Herkunft Beschäftigungsmöglichkeiten vorenthalten oder ihr Status als Angestellter anderweitig nachteilig beeinflusst wird“.
Ein mutiger Mensch hat jedoch entschieden gegen die Diskriminierung aufgrund von Rasse, ethnischer Zugehörigkeit und Geschlecht vorzugehen. David Duvall, der aufgrund des „Engagements seines Unternehmens zugunsten von Vielfalt, Integration und Gleichberechtigung für alle“ gefeuert und durch zwei Frauen (eine schwarz, eine weiß) ersetzt wurde, bekam vor kurzem von einem Geschworenengericht 10 Millionen Dollar wegen illegaler Diskriminierung zugesprochen.
Duvall war stellvertretender Leiter der Abteilung Marketing und Kommunikation bei Novant Health mit Sitz in North Carolina. Novant Health, das in vier Bundesstaaten tätig ist, hat 30.000 Mitarbeiter und erzielt einen Jahresumsatz von mehr als 5 Milliarden Dollar. Im Jahr 2018 wurde Duvall aufgrund der Diversitätspolitik von Novant, die, wie oben erwähnt, nur ein Deckmantel für Quotenregelungen ist, aus seiner Führungsposition entlassen.
Am 26. Oktober sprachen die Geschworenen in North Carolina Duvall 10 Millionen Dollar Schadenersatz zu, weil sein Unternehmen ihn aufgrund „seiner Rasse (kaukasisch) und/oder seines Geschlechts (männlich)“ diskriminiert und damit gegen Titel VII des Bürgerrechtsgesetzes von 1964 verstoßen hat. Die Jury berücksichtigte bei diesem Betrag auch Strafschadensersatz, der sich nicht auf den tatsächlichen Schaden bezieht, sondern vielmehr dazu dient, eine Partei für ihr unrechtmäßiges Verhalten zu bestrafen und somit als Abschreckungsmaßnahme für ähnliches Verhalten in Zukunft fungiert. Wie Fox News berichtet, erklärte Duvalls Anwalt: „Wir sehen in der Verhängung eines Strafschadensersatzes eine Botschaft, dass ein Arbeitgeber keine Mitarbeiter entlassen und ersetzen kann, um für mehr Diversität in der Belegschaft zu sorgen.“
Novant blieb jedoch uneinsichtig. In seiner Reaktion auf das Urteil erklärte das Unternehmen: „Alle derzeitigen und zukünftigen Mitarbeiter müssen sich darüber im Klaren sein, dass dieses Urteil nichts an Novant Health’s unerschütterlichem Engagement für Vielfalt, Inklusion und Gerechtigkeit für alle ändern wird.“ Die trotzige Antwort ähnelt in erschreckender Weise dem Verhalten rassistischer Unternehmen in den 1960er Jahren, als diese die Urteile, die gegen sie wegen Diskriminierung von schwarzen Beschäftigten verhängt wurden, anzweifelten und angriffen. Wahrscheinlich bedarf es weiterer Klagen gegen Novant, um das Unternehmen dazu zu bringen, seine diskriminierende Politik, die eindeutig gegen das Gesetz verstößt, aufzugeben.
David Duvall hat großen Mut bewiesen: Er hat sich dem monolithischen Monster „Vielfalt, Integration und Gleichberechtigung“ entgegengestellt und gezeigt, dass es tatsächlich besiegt werden kann. Man braucht nur etwas Courage und ein Bekenntnis zum amerikanischen Credo, dass „alle Menschen gleich geschaffen sind“. Hoffentlich wird Duvalls Initiative andere Menschen dazu ermutigen, sich ebenfalls gegen eklatante Diskriminierung zu wehren und Unternehmen, die eine solche diskriminierende Politik unterstützen, dazu veranlassen, ihr illegales Vorgehen zu ändern.
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