Neue Studie: Künstlich befruchtete Schwangerschaften gehen häufiger mit Komplikationen einher

Die Wissenschaftler empfehlen, bei der Schwangerschaftsberatung ausführlich über die möglichen Gesundheitsrisiken durch eine künstliche Befruchtung zu informieren.

Künstliche Befruchtung durch Spermieninjektion, Symbolbild.

Bei künstlich befruchteten Schwangerschaften besteht ein höheres Risiko für Geburtskomplikationen und Gefäßkrankheiten für die Mutter als bei natürlich zustande gekommenen Schwangerschaften. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie der Keele University aus Staffordshire, Großbritannien.

Die Studie verglich rund 100.000 Entbindungen nach künstlicher Befruchtung mit rund 34 Millionen Entbindungen nach natürlicher Empfängnis im Zeitraum von 2008 bis 2016.

„Wir konnten zeigen, dass durch künstliche Befruchtung entstandene Schwangerschaften mit einem um das 1,7-Fache erhöhten Risiko für Herzrhythmusstörungen und einem um das 2,5-Fache erhöhten Risiko für akutes Nierenversagen assoziiert sind – und dies unabhängig vom zugrunde liegenden Risikoprofil der Frauen“, stellen die Autoren fest.

Ebenso steigt das Risiko für Geburtskomplikationen bei Schwangerschaften nach einer künstlichen Befruchtung für eine vorzeitige Plazentaablösung (1,6-Fach), einen Kaiserschnitt (1,4-Fach) und Frühgeburt (1,3-Fach).

Die Wissenschaftler empfehlen, bei der Schwangerschaftsberatung ausführlich über die möglichen Gesundheitsrisiken durch eine künstliche Befruchtung zu informieren.

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