Last updated on März 27th, 2020 at 09:15 am
Ich bin schuldig und gestehe. Ich wollte den heutigen Tag übergehen, und mich lieber mit „iFamNews“ beschäftigen. Denn, sagen sie es mir: der 8. März verwundet alle, Männer und sogar Frauen. Im Allgemeinen kann man gar nicht mehr von dem „Tag der…“ oder „dem Tag der…“ sprechen, denn es gibt ja einen Tag von diesem und einen Tag von jenem, jeder hat seinen Tag, ergo hat keiner mehr einen Tag. Ganz besonders kann man aber nicht von einem Tag der Frau sprechen. So als würde die Frau erst heute existieren, an diesem festgelegten Tag, als ein Termin auf dem Kalender, wie ein Feigenblatt mit Blütenduft, das einen falschen historischen Begriff überdeckt, wie wir es schon tausendmal erlebt haben.
Dann aber habe ich nachgedacht. Nicht weil ich mich bei irgendjemandem entschuldigen müsste, oder weil ich mich vor jemandem fürchten müsste, er würde sich über einen fehlenden Artikel wundern, sondern weil es wirklich etwas zu sagen gibt, muss ich mich zu Wort melden. Die Dinge, die gesagt werden müssen, werden von Personen gesagt, die es – ganz offensichtlich – verstehen, gegen den Wind zu predigen. Heute, am 8. März müssen sich alle, gewollt oder ungewollt, an der Frau interessieren (ganz häufig täuscht man Interesse vor) und daher ist die Leserschaft heute eher gewogen, einige Argumente zu bedenken.
Ein Argument, das ich gerne an jedem Tag des Jahres wiederholen würde, aber das sich heute besonders gut eignet, ernst genommen zu werden, ist, an die Frauen zu denken – Millionen von ihnen – die den heutigen 8. März nicht feiern; für die aber die Festlichkeiten des 8. März auch kein Platz vorgesehen haben. Es sind die Frauen, die uns fehlen, weil sie ermordet wurden, bevor sie überhaupt den Mutterleib ihrer Mütter verlassen konnten, Opfer eines Frauenmordens in Nazi-Manier, für die man keine Banner, Plakate, Slogans, oder Werbungen sieht.
Die Abtreibung verhindert das Sein von Millionen von Menschen weltweit. Viele dieser Millionen sind Frauen, werden aber nie zu Frauen, denn in den Ländern, die selektive Abtreibung für richtig halten – wie in Asien beispielsweise – werden sie abgetrieben. Abtreibung ist in diesen Ländern ein Mittel der Diskriminierung von Frauen, die als Menschen zweiter Klasse betrachtet werden. Lassen sie uns nicht in die Falle tappen. Die schönen feministischen Personen, die sich (für fünf Minuten) über die geschlechtsspezifische Abtreibung aufregen, weil vor allem Frauen abgetrieben werden, die sollten die Tatsache bedenken, dass Abtreibung alle tötet und dass, wenn es nun die Mädchen sind, die von Männern abgetrieben werden, der Todeseffekt bis über alle Maßen multipliziert wird. Denn es geht um die Mütter von Morgen, die den Vätern von Morgen entzogen werden. Es ist das Gräuel von Morgen, das Gräuel unserer Zeit und es ist ein Gräuel, dass wir uns an dieses Gräuel gewöhnt haben.
Abtreibung gegen Mädchen ist selektiv, aber es ist nur eine Dimension einer allgemeinen Bestattungsregel. Jede Abtreibung ist in der Tat selektiv. Man wählt das Wesen aus, die man behält und selektiert jene, die verheizt werden können, wie ein Nazi-Lagerkommandant. Abtreibung ist selektiv: Sie legt fest, wer lebenswert ist und wer nicht, wie eine kalte Gottheit und Henkerin. Frauen sollten gegen die Abtreibung auf die Straße gehen und wegen der Abtreibung häuft sich der Frauenmord, von den Frauen, die sich noch im Mutterleib befinden; es ist ein Genozid an Frauen. Haben die Festlichkeiten des 8. März einen Platz für sie?
„iFamNews“ möchte heute an diese Geißel erinnern. Gewalt gegen Frauen, Vergewaltigung, Schläge, Entstellung, psychische und körperliche Folter von Frauen betrifft tausende von Frauen, die sich schuldig gemacht haben, weil sie sich unterscheiden, weil Vielfältigkeit in eine Gesellschaft bringen, die sie hasst. Gerade Christen sind betroffen: für viele sind christliche Frauen ein lebendes Gräuel. Hat der 8. März Platz für sie?
An Slogans und Parolen der Karikatur des Femininen, also des Feminismus, haben wir uns heute schon gewöhnt. Gleichzeitig erleben wir die Plage der Leihmutterschaft, der Gebärmuttervermietung, die zur Normalität werden soll. Soll das das Ziel der Emanzipation der Frau sein, die Familien und ganze Gesellschaften untergraben hat?
Glücklicherweise gibt es heute Feministinnen, die sich dagegen wehren, und die dafür sogar gebrandmarkt werden, weil sie sich nicht dem Gender-Diktat unterwerfen.
„iFamNews“ Hat keine Angst davor, den heutigen Feminismus eine Abscheulichkeit zu bezeichnen und auf unserer Seite stellen wir uns mutig der toxischen Weiblichkeit und der toxischen Männlichkeit, aber ganz gegenteilig zur säkularen Welt. Wir durchschauen die schwärze des nächtlichen Angriffs, der alles Männliche kriminalisieren will, nur weil es männlich ist. In unserer Welt müssen wir die Frau vom Feminismus befreien und ihr ihre eigentliche Identität zurückgeben.
Leitung und Vorbild gibt uns dabei Elizabeth Fox-Genevese (1941-2007), amerikanische Historikerin und ehemalige Feministin, die mit der linken Ideologie abgerechnet hat und nach vielen haarsträubenden menschlichen Abenteuern 1996 das Buch mit dem magnetischen Titel: „Feminismus ist nicht die Geschichte meines Lebens: Wie die heutige feministische Elite den Sinn für die wirklichen Probleme der Frauen verloren hat“ [Feminism Is Not the Story of My Life: How Today’s Feminist Elite Has Lost Touch with the Real Concerns of Women.] Ein Buch und vor allem eine Frau, die lesenswert ist, die geschätzt werden muss, zu der man zurückkehren muss und mit der man dialogisieren muss. Vor allem moderne Feministinnen.
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