In Deutschland ist die gleichgeschlechtliche “Ehe” seit Ende 2017 legal. Seitdem haben rund 65.000 Paare das Verfahren in Anspruch genommen, und Anfang Juli veröffentlichte das Statistische Bundesamt Daten über die fast fünf Jahre, in denen das Gesetz in Kraft ist.
Die höchsten Zahlen wurden erwartungsgemäß in den ersten Jahren verzeichnet: 11.147 Zeremonien im letzten Quartal 2017 und 21.757 Zusammenschlüsse im darauffolgenden Jahr.
Dabei handelt es sich zu einem allmählich steigenden Prozentsatz um “Ehen” zwischen zwei Frauen: Während 2017 45 Prozent der gleichgeschlechtlichen “Ehen” zwischen Frauen geschlossen wurden, werden es 2021 bereits 53 Prozent sein.
In allen Fällen enthalten die Statistiken auch Umschreibungen von bestehenden Lebenspartnerschaften, die seit 2001 bestehen, in “Ehen” nach dem neuen Gesetzbuch, wie die Grafik zeigt.
Ohne die Registrierung solcher zuvor gebildeten Paare gab es somit zwischen 2017 und Ende 2021 36.800 neue gleichgeschlechtliche “Ehen”.
Aus den Daten geht jeweils hervor, dass die Zahl der gleichgeschlechtlichen “Hochzeiten” im Jahr 2021 mit 8.710 Zeremonien um 12,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen ist. Der Rückgang war stärker als die Daten für heterosexuelle Ehen zwischen Männern und Frauen, die um 3,9 Prozent von 363.400 im Jahr 2020 auf 349.100 im letzten Jahr zurückgingen.
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