Last updated on August 4th, 2022 at 03:57 pm
Der Weihbischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Thomas Maria Renz, hat in einem Gastbeitrag für das katholische Online-Nachrichtenmagazin Kath.net erklärt, dass die Zustimmung zum Schutz des ungeborenen Lebens für den katholischen Glauben maßgeblich ist:
„So wird die Frage des Lebensschutzes zur Frage der Konfessionszugehörigkeit: Es kann nicht katholisch sein, wer sich nicht klar und eindeutig zum uneingeschränkten Recht auf Leben von Anfang an bekennt!“
Renz stellt in seinem Text heraus, dass die Lehre der Katholischen Kirche über die Unantastbarkeit und Heiligkeit jedes menschlichen Lebens von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod „seit den apostolischen Zeiten glasklar bezeugt und niemals in Frage gestellt worden ist – zumindest von niemandem, der selbst dabei katholisch bleiben wollte.“
Der Weihbischof nimmt mit seinem Beitrag auch konkreten Bezug zur Forderung der Präsidentin des Zentralkomitees der Deutschen Katholiken (ZdK), Irme Stetter-Karp. Diese hatte erst kürzlich einen flächendeckenden Zugang zu Abtreibungen gefordert. Renz schreibt weiter:
„Wer katholisch sein und bleiben möchte, wird daher selbstverständlich ein flächendeckendes Angebot von vielfältigen Hilfen für Schwangere in Konfliktsituationen fordern, nicht aber ein flächendeckendes Angebot an Möglichkeiten, sich des eigenen Nachwuchses zu entledigen.“
Weihbischof Renz schließt sich damit der Kritik von katholischen Laiengruppen an, die Stetter-Karp ebenfalls dafür kritisiert haben, in der Frage des Lebensschutzes die katholische Position zu konterkarieren. Ein katholischer Laie hatte in diesem Sinne eine Petition ins Leben gerufen, die Stetter-Karp zum Rücktritt auffordert (IFamNews hatte berichtet).
Discussion about this post