Die Union bekennt sich in ihrem aktuellen Wahlprogramm für die Bundestagswahl 2021 erneut nicht zum Lebensschutz.
Lediglich zur Sterbehilfe formuliert das Programm von CDU und CSU: „Statt Sterbehilfe zu kommerzialisieren, werden wir dafür sorgen, dass wir den Zugang zur Hospiz- oder Palliativversorgung garantieren.“ Zum Lebensschutz ungeborener Kinder vor dem Hintergrund von 100.000 Abtreibungen pro Jahr in Deutschland schweigt die Union.
Linke, SPD, Grüne und die FDP signalisieren hingegen, dass sie sich weiterhin für die Legalisierung der Abtreibung einsetzen werden. Lediglich die AfD bekennt sich in ihrem Wahlprogramm explizit zum Lebensrecht der Ungeborenen.
Die Christdemokraten für das Leben (CDL) kritisierten das fehlende Bekenntnis zum Lebensschutz im Wahlprogramm der Union. Susanne Wenzel, Bundesvorsitzende der Lebensrechtsinitiative innerhalb der CDU/CSU, erklärte gegenüber der evangelischen Nachrichtenagentur IDEA:
„Die Unionsparteien sollten den Wahlkampf nutzen, um rechtzeitig orientierende und verbindliche Aussagen zu treffen, die den Wählern zeigen, dass sie immer noch zu ihrem Markenkern stehen und der Schutz des Lebens keine ,Verhandlungsmasse‘ für eventuelle Koalitionsverhandlungen ist.“
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