„Killing me softly“: Schweiz erlaubt Nutzung von Selbstmord-Kapseln

Mithilfe der Sarco-Pods könnten sich psychisch kranke Menschen zukünftig auch ohne ärztliche oder psychotherapeutische Begutachtung autonom töten.

Foto: Exit International.

Die Schweiz hat kürzlich die Nutzung eines Suizid-Automaten gestattet. Ein entsprechendes Gutachten hat bestätigt, dass dieses in der Schweiz legal eingesetzt werden kann.

Der sogenannte Sarco-Pod von Exit International ist eine große, luftdicht abschließbare Kapsel. Die sterbewillige Person beantwortet zunächst eine Reihe von Fragen, die gewährleisten sollen, dass die Person zu einer informierten Einwilligung fähig ist. Besteht sie diesen Test, erhält sie einen Zugangscode und kann die Kapsel besteigen. Die Kapsel schließt und die Person kann mit einem Hebel eine Stickstoffflutung der Kapsel auslösen. Der Stickstoff verdrängt den Sauerstoff in der Kapsel, die Person dämmert daraufhin in knapp 30 Sekunden schmerzfrei in die Bewusstlosigkeit und stirbt anschließend an Sauerstoffmangel.

In der Schweiz ist assistierter Suizid legal, jedes Jahr suizidieren sich ungefähr 1.300 Personen. Mit der Einführung der Sarco-Pods könnte die Zahl eklatant steigen, da psychisch kranke Menschen sich zukünftig auch ohne ärztliche oder psychotherapeutische Begutachtung autonom töten können.

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