Die Regierung Ungarns bereitet ein Gesetz vor, das Kinder vor Inhalten der Gender-Ideologie schützen soll.
Der Gesetzesvorschlag war am vergangenen Donnerstag von der Fidesz Partei des Regierungschefs Viktor Orbán in das Parlament eingebracht worden. Er verbietet, minderjährigen Kindern Informationen und Inhalte zu zeigen, die Pornographie enthalten oder zu gleichgeschlechtlichem Verhalten oder Transgenderismus ermutigen. Untersagt wären damit beispielsweise öffentliche mediale Werbung durch Unternehmen sowie private Bildungsangebote zu den Themen.
Das Ungarische Parlament wird in der kommenden Woche über den Gesetzesvorschlag abstimmen.
Kritik kam von nationalen und internationalen LGBT-Gruppierungen. Sie bezeichneten die Gesetzesinitiative beispielsweise als „homophob“ und „transphob“. Amnesty International erklärte dazu:
„Dieser Schritt gefährdet die psychische Gesundheit von LGBTQI-Jugendlichen und verhindert, dass sie rechtzeitig und präventiv auf Informationen und affirmative Unterstützung zugreifen können. Sie haben auch das Recht, die Bildung und Erziehung zu erhalten, die für die volle Entfaltung ihrer Persönlichkeit notwendig ist: einschließlich Sexualerziehung und Erziehung für das Familienleben.“
Ungarn verankert Vater- und Mutterschaft in der Verfassung
Viktor Orbán und seine Fidesz Partei schützen mit der Gesetzesinitiative erneut das traditionelle Familienmodell. Erst im Dezember letzten Jahres hatte Ungarn die natürliche Familie unter den Schutz der Landesverfassung gestellt und einen Verfassungszusatz gebilligt, der die Elternschaft auf Mann und Frau festlegt. Gleichzeitig war das biologische Geburtsgeschlecht als ausschlaggebend für die jeweilige Geschlechtsidentität definiert worden (IFamNews hatte berichtet).
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