Die Lesbenorganisation Schweiz (LOS) hat nach dem Nein der vatikanischen Glaubenskongregation zur Segnung gleichgeschlechtlicher Paare den Bundesrat der Schweiz dazu aufgefordert, die Schweizer Garde aus dem Vatikan abzuziehen.
Die LOS sieht in der Finanzierung der Päpstlichen Garde durch die Schweizerische Eidgenossenschaft einen Widerspruch zum Gleichheitsgrundsatz der Schweizer Verfassung. Der Vatikan gestehe gleichgeschlechtlich orientierten Gardisten nicht die gleichen Rechte wie allen anderen Menschen zu und diskriminiere sie offen.
Darüber hinaus äußerte die Vize-Geschäftsleiterin der LOS, Muriel Waeger, Sorge um die gleichgeschlechtlich orientierten Mitglieder der Schweizergarde. „Wir wissen, dass einige Mitglieder homosexuell sind. Wir können nicht dulden, dass diese Soldaten, die in der Schweiz ausgebildet wurden, die Diskriminierung des Landes erleiden müssen, in das sie zum Dienst geschickt werden.“
Armeeangehörige der Schweiz werden nicht zum Dienst in den Vatikan verlegt, für die Aufnahme in die Garde ist eine initiative Bewerbung notwendig. Wer Dienst in der Garde tun möchte, muss aber die Rekrutenschule der Schweizer Armee erfolgreich durchlaufen haben.
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