Vier Krankenschwestern in Darlington sehen sich nun Untersuchungen wegen beruflichen Fehlverhaltens durch den Nursing and Midwifery Council (NMC) gegenüber, nachdem öffentliche Beschwerden wegen ihrer Weigerung eingereicht wurden, sich vor einem männlichen Kollegen, der sich als weiblich identifiziert, umzuziehen. Dieselben Krankenschwestern stehen bereits im Mittelpunkt eines Arbeitsgerichtsverfahrens.
Die Krankenschwestern – Bethany Hutchison, Lisa Lockey, Annice Grundy und Tracey Hooper – sagen, sie seien durch NHS-Richtlinien unter Druck gesetzt worden, weibliche Umkleideräume mit einem männlichen Kollegen namens „Rose“ zu teilen. Doch ihre Weigerung, dem nachzukommen, unter Berufung auf Bedenken hinsichtlich Privatsphäre und Würde, hat Anschuldigungen wegen „Fehlverhaltens“ nach sich gezogen. Die Krankenschwestern haben argumentiert, dass ihre Haltung durch den Equality Act 2010 und den Human Rights Act rechtlich geschützt ist und dass ihre Handlungen rechtlichem Rat folgten und mit dem NMC-Kodex übereinstimmten.
Der NMC hat bestätigt, dass er Informationen sammelt und entscheidet, ob die Beschwerden eine vollständige Untersuchung rechtfertigen. Da Disziplinarverfahren sich über Jahre hinziehen können, sehen sich die Krankenschwestern nun Unsicherheit, Stress und der Möglichkeit gegenüber, ihren Lebensunterhalt wegen einer Frage des grundlegenden Anstands zu verlieren.
Politiker und Kommentatoren haben diesen Schritt verurteilt. Claire Coutinho, Schattenministerin für Frauen und Gleichstellung, nannte es „unglaublich“, dass Krankenschwestern bestraft werden, weil sie die Rechte von Frauen auf geschlechtergetrennte Räume verteidigen. Das Christian Legal Centre, das die Krankenschwestern vertritt, argumentiert, dass diese Beschwerden ideologisch motiviert sind und grundlegende Rechte auf Meinungsfreiheit und Glauben verletzen.
Zu den Unterstützern der Krankenschwestern gehört J.K. Rowling, die erklärte: „Millionen von Frauen unterstützen sie.“ Der Rechtsfall wird zeigen, ob Aufsichtsbehörden wie der NMC genutzt werden können, um medizinischen Fachkräften eine ideologische Konformität aufzuerlegen – oder ob Gewissen und Privatsphäre weiterhin respektiert werden.
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