Präsident Maltas kündigt Rücktritt an, sollte das Parlament für Abtreibungsliberalisierung stimmen

George Vella, im Zivilleben Arzt, reagiert damit auf die gegenwärtig im Parlament diskutierte Liberalisierung der Abtreibungsgesetzgebung. Bisher sind Abtreibungen auf Malta ausnahmslos verboten.

Der maltesische Präsident hat angekündigt, eher zurückzutreten, als ein Gesetz zur Liberalisierung der Abtreibung mit seiner Unterschrift in Kraft zu setzen. Das berichtet die maltesische Times of Malta und beruft sich auf Quellen im persönlichen Umfeld des Präsidenten.

George Vella, im Zivilleben Arzt, reagiert damit auf die gegenwärtig im Parlament diskutierte Änderung der Abtreibungsgesetzgebung. Diese soll künftig Abtreibungen in den Fällen erlauben, in denen das Leben der Mutter in Gefahr ist (IFamNews hatte berichtet). Welche Fälle als „ernsthafte Gefahr“ gelten, soll noch von den Gesundheitsbehörden festgelegt werden. Bisher sind Abtreibungen auf Malta ausnahmslos verboten. Therapien der Mutter, in deren Folge das Kind bedauerlicherweise stirbt, sind auch unter der bisher geltenden Gesetzeslage erlaubt und zählen nicht als Abtreibungen.

Die Katholische Kirche in Malta hatten das Gesetzesvorhaben scharf kritisiert. Jedes menschliche Wesen sei von der Befruchtung bis zum natürlichen Tod wertvoll, sagte Scicluna. Das Recht auf Leben der ungeborenen Kinder sei „eng mit der Verteidigung jedes anderen Menschrechts verbunden“.

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