Papst Benedikt XVI. (Joseph Ratzinger) ist nicht nur der wohl beste Theologe unter allen Päpsten, sondern auch einer der vorausschauendsten Sozialkommentatoren unserer Zeit. Er sah den Endpunkt kultureller Trends Jahre bevor der Rest der Gesellschaft die Wahrheit erkannte. In seinem Interview mit dem italienischen Journalisten Vittorio Messori aus dem Jahr 1984 (veröffentlicht unter dem Titel The Ratzinger Report) rief der damalige Kardinal Ratzinger die aufkeimende Transgender-Bewegung aus, noch bevor irgendjemand von ihrer Existenz wusste.
In dem Interview erklärte Kardinal Ratzinger:
“Es ist kein Zufall, dass zu den ‘Befreiungskämpfen’ unserer Zeit auch der Kampf um die Befreiung von der ‘Sklaverei der Natur’ gehört, die Forderung nach dem Recht, nach Belieben männlich oder weiblich zu sein, zum Beispiel durch eine Operation, und die Forderung, dass der Staat diesen autonomen Willen des Individuums in seinen Standesämtern festhält.”
Er stellte jedoch fest, dass Veränderungen des Aussehens, die einen Mann wie eine Frau aussehen lassen und umgekehrt, nichts an der biologischen Realität ändern:
“Im Übrigen muss man sich darüber im Klaren sein, dass diese sogenannte Geschlechtsumwandlung nichts an der genetischen Konstitution der betroffenen Person ändert. Sie ist nur ein äußeres Artefakt, das keine Probleme löst, sondern nur fiktive Realitäten konstruiert.”
Ratzinger bemerkte dann, wie schnell die Regierungen der Transgender-Agenda nachgeben und den rechtlichen Geschlechtsstatus einer geschlechtsverwirrten Person ändern. Wie ist es zu dieser Situation gekommen? Die Weigerung, die Natur des Menschen anzuerkennen. Er erklärt:
“Es ist auch kein Zufall, dass sich die Gesetze sofort an eine solche Forderung angepasst haben. Wenn alles nur eine kulturell und historisch bedingte ‘Rolle’ ist und nicht eine natürliche, in die Tiefe des Seins eingeschriebene Besonderheit, dann ist auch die Mutterschaft eine rein zufällige Funktion.”
Und wo die Transgender-Bewegung landen würde, wäre tragisch:
“Man kann nicht gegen die Natur kämpfen, ohne die verheerendsten Folgen zu erleiden.
Wie vorausschauend Kardinal Ratzinger vor fast 40 Jahren war. Er erlebte, wie die Transgender-Bewegung von den Rändern der Gesellschaft in die vorderste Reihe der westlichen Kultur aufstieg. In der Tat ist Transgenderismus heute das Lieblingsthema der Medien, Hollywoods, des Big Business, der Big Tech und der akademischen Welt. Wenn man auch nur die Idee in Frage stellt, dass ein Mann tatsächlich eine Frau oder eine Frau tatsächlich ein Mann werden könnte, kann man in vielen westlichen Ländern gefeuert, in den sozialen Medien brutal schikaniert oder wegen Hassreden verhaftet werden. Und ironischerweise leiden ausgerechnet geschlechtsverwirrte Menschen, die versuchen, ihr Geschlecht zu “ändern”, unter schrecklichen Folgen. So hat eine Studie ergeben, dass Menschen, die sich einer Geschlechtsumwandlung unterziehen, 19-mal häufiger Selbstmord begehen als Angehörige der Allgemeinbevölkerung, während andere Studien ergeben haben, dass Menschen, die sich in ihrer Geschlechtsumwandlung bestätigen lassen, deutlich häufiger Drogen nehmen, depressiv sind, sich hoffnungslos fühlen und unter anderen psychischen Problemen leiden. (Siehe insbesondere Kapitel 5 von Ryan Andersons bahnbrechendem Buch When Harry Became Sally). Ignoriert man die Offenbarung und das Naturgesetz, so entsteht Chaos. Hätten die Leser nur die Worte von Kardinal Ratzinger in den 1980er Jahren ernst genommen, hätten wir vielleicht das realitätsverweigernde Transgender-Chaos, das wir heute haben, vermeiden können….