Tausende von Menschen versammelten sich am 12. März in Madrid, um an einem Pro-Life-Marsch gegen das von der spanischen Regierung geplante Abtreibungsgesetz teilzunehmen. Die Veranstaltung wurde von der spanischen Pro-Life-Vereinigung HazteOir und der Pro-Life-Plattform Derecho a Vivir organisiert, wie EWTN berichtet.
Der Marsch fand als Reaktion auf die Ankündigung der spanischen Regierung statt, die Abtreibungsgesetze des Landes zu aktualisieren, um den Eingriff bis zur 14 Schwangerschaftswoche zu erlauben. Diese Änderung wäre eine bedeutende Abkehr vom derzeitigen Gesetz, das eine Abtreibung nur in Fällen von Vergewaltigung, fötalen Missbildungen oder bei Gefährdung der Gesundheit der Mutter erlaubt.
Die Teilnehmer des Marsches trugen Schilder und Transparente mit Slogans wie „Jedes Leben zählt“ und „Verteidigt das Recht auf Leben“. Auch die spanischen Bischöfe gaben eine Erklärung zur Unterstützung der Veranstaltung ab, in der es heißt, „dass der Schutz des Lebens keine parteipolitische Angelegenheit ist, sondern alle angeht.“
Spanien war in letzter Zeit Schauplatz mehrerer Demonstrationen für das Leben, darunter eine große Kundgebung im Februar, die von der Gruppe HazteOir organisiert wurde. Die Gruppe fordert einen stärkeren Schutz für das ungeborene Leben und verweist auf die Auswirkungen der Abtreibung auf die psychische Gesundheit der Frauen.
Das von der spanischen Regierung vorgeschlagene Abtreibungsgesetz stößt auf den heftigen Widerstand von Pro-Life-Gruppen, die argumentieren, dass es das grundlegende Menschenrecht auf Leben bedroht. Die Regierung verteidigte das Gesetz mit der Begründung, dass es Spanien in Einklang mit anderen europäischen Ländern bringen werde.
Das vorgeschlagene Gesetz befindet sich noch in einem frühen Stadium der Entwicklung, und es ist unklar, wann es in Kraft treten wird. In der Zwischenzeit sprechen sich Lebensschutzgruppen in Spanien weiterhin gegen das Gesetz aus und argumentieren, dass es eine Bedrohung für die Heiligkeit des menschlichen Lebens darstellt.