In Costa Rica lebt ein Mann unter dem weiblichen Namen „Nataly Monge Brenes“, weil er transgender ist. Im Alter von 22 Jahren wurde er zu einer sechsjährigen Haftstrafe verurteilt und landete im Gefängnis, doch nicht etwa wegen Diebstahls sondern wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern. Zunächst saß er im Männergefängnis La Reforma ein. Dort klagte er über wiederholte Vergewaltigungen durch männliche Häftlinge. Daher stellte er den Antrag auf Verlegung in ein anderes Gefängnis, ein Frauengefängnis, da er sich ja als Frau fühlte. Nach zahlreichen Berufungen wurde dem Antrag stattgegeben und er wurde in die Frauenvollzugsanstalt El Buen Pastor in die Provinz San José gebracht. Dort ist er am 4. Januar 2019 angekommen. Im Februar 2020 hat er die weibliche Insassin Quesada Hernández mit einem Knüppel geschlagen und versucht, sie zu vergewaltigen. Schon vor dem Überfall hatte er sich den weiblichen Mitgefangenen im Bad nackt gezeigt und vor ihnen sogar autoerotische Handlungen vollzogen.
Wirklich seltsam diese Männer, die sich als Frauen fühlen und doch im richtigen Moment ihre Männlichkeit als Waffe einsetzen. Seltsam, weil niemand sich aufregt; seltsam, weil niemand Skandal schreit; seltsam, weil sich niemand auszusprechen traut, dass das alles nur eine hirnrissige Spinnerei ist. Am Ende ist „Nataly“ in Einzelhaft gelandet.
Solche Dinge kommen vor und zwar allzu oft. In Kalifornien sind es etwa 300 Männer, die sich als Frauen fühlen und deshalb eine Verlegung in Frauengefängnisse beantragen. Sind sie allesamt verurteilte Vergewaltiger? Nein, natürlich nicht. Aber wie kann man die Ängste der Frauen nicht nachvollziehen, die im Gefängnis inhaftiert von einem Tag auf den anderen diese Bußzellen, die an sich schon schwer zu ertragen sind, mit Häftlingen teilen müssen, die potentielle Vergewaltiger sein könnten?
Weshalb ist es in Mode, den Mann immer als Chauvinisten hinzustellen, der Frauen missbraucht, sobald sich die Gelegenheit bietet – außer wenn der Mann sich auf wundersame Weise als Frau deklariert? Woran liegt es, dass in unserer Welt heutzutage alles mögliche unter Schutz steht, nur nicht das, was wirklich Schutz verdient?
Es ist nicht das erste und nicht das letzte Mal, das so etwas passiert. Man muss über solche Vorfälle berichten und sie immer wieder erzählen. Das ist genau das, was wir tun. Ideologie macht zwangsläufig blind. Daher sollten wir so schnell wie möglich die Augen öffnen und den Tatsachen auf den Grund gehen.