Coronavirus-Krise erinnert uns an die ewigen Wahrheiten von Ehe und Familie

In Zeiten der „sozialen Distanzierung“ entdecken viele Menschen die universelle Erfahrung wieder, dass in der Ehe verankerte Familien mit Kindern, besser in der Lage sind, die Krise zu bewältigen.

Last updated on März 27th, 2020 at 09:07 am

In der heutigen modernen Welt wird scheinbar alles zu einem Politikum. Ewige Wahrheiten und universell gelebte Erfahrungen werden ignoriert, beiseitegeschoben und als veraltet oder gar bigott verspottet. Institutionen wie Ehe und Familie werden zu politischen Paradigmen modelliert, zur Unterstützung aufkeimender Ideologien. Selbst die Wissenschaft wird verhöhnt, um die Gender-Ideologie voranzutreiben.

Trotz ständiger Versuche, insbesondere der Linken, alles in eine politische Angelegenheit zu verwandeln, hat dennoch vieles im Leben nichts mit Politik und Ideologie zu tun. Nehmen wir zum Beispiel die Ehe. An der Institution Ehe ist rein gar nichts von politischer Natur trotz der unablässigen Anstrengungen der Linken, die Ehe in eine politische Schlacht zu verwandeln. So haben sie in zig Ländern auf der ganzen Welt versucht, die Ehe in Gesetzestexten neu zu definieren. Die Ehe ist, was sie ist – eine universelle, zeitlose Beziehung zwischen Mann und Frau, das Zusammenbringen beider Hälften der Menschheit, mit dem Ziel, eine Familie zu gründen und für die aus ihrer Vereinigung geborenen Kinder zu sorgen. Dies ist ihre Bestimmung seit Anbeginn der Zeit.

Bisweilen gehen weltweite Entwicklungen über die Politik hinaus, und wir ziehen uns zurück in die Sicherheit und Vertrautheit der ewigen Wahrheiten. Gerade jetzt befinden wir uns angesichts der COVID-19 Coronavirus-Krise in einer derartigen Situation. Überall auf der Welt, sei es infolge eines Regierungsdekrets oder einfach aufgrund des gesunden Menschenverstands, schirmen sich die Menschen ab, um sich und ihre Kinder zu schützen. In Zeiten des Zuhausebleibens und der Praxis der „sozialen Distanzierung“ entdecken viele Menschen die universell gelebte Erfahrung wieder, dass Familien mit Kindern, die in der Ehe verankert sind, besser für die Krisenbewältigung gewappnet sind.

Gewiss bringt dies auch einige praktische Vorteile mit sich. Wenn beide Elternteile zu Hause sind, kann sich das Paar die Verantwortung teilen oder sich mit den Einzelheiten der Abkapselung befassen. Vielleicht ist ein Ehepartner in einer besser Position, um von zu Hause aus zu arbeiten; Vielleicht kann dann der andere mehr Zeit freischaufeln, um Heimunterricht durchzuführen oder Fernunterricht zu beaufsichtigen. Möglicherweise ist einer der Ehepartner eher einer Entlassung ausgesetzt. Der andere hat vielleicht einfacheren Zugriff auf finanzielle Unterstützung. Untersuchungen zeigen, dass verheiratete Paare im Vergleich zu alleinerziehenden Eltern oder Paaren, die in einer Lebensgemeinschaft leben, wirtschaftlich stabiler sind und mehr Vermögen aufbauen. Das erweist sich in der gegenwärtigen Krise als äußerst hilfreich.

Doch was jenseits der Wirtschaft zählt, ist die Familiendynamik. Das Wesen der Ehe ist die Komplementarität. Mann und Frau sind füreinander geschaffen, Körper und Seele, gleichwertig in jeglicher Hinsicht. Gleichwertigkeit ist jedoch nicht gleichbedeutend mit Gleichheit. Männer und Frauen unterscheiden sich, sie bringen unterschiedliche Stärken und Herangehensweisen in den Alltag mit, auch bei der Kindererziehung. Dies ist für Kinder jetzt während der Krise, aber auch später wenn diese nachlässt, von größtem Nutzen und Vorteil. Ein Kind, das nun mit Mama und Papa zu Hause ist, wird wahrscheinlich hautnah erleben, was die Forschung eindeutig belegt hat:

Zahllose Belege aus sozialwissenschaftlichen Studien zeigen, dass Kinder, die in einer Familie aufgewachsen sind, in der Mutter und Vater verheiratet sind, allerhöchstwahrscheinlich ein gutes und entspanntes Verhältnis zu ihren Eltern wie auch zu anderen Personen entwickeln. Sie erfreuen sich einer besseren physischen und psychischen Gesundheit und sind weniger von familiärer Instabilität betroffen. Sie erreichen ein höheres Bildungsniveau, einschließlich besserer Noten, und es kommt weitaus seltener vor, dass sie sitzenbleiben oder die Schule abbrechen. Diese Kinder haben bessere Chancen, das Gymnasium und die Hochschule abzuschließen. Sie haben Zugang zu Arbeitsplätzen mit besserem beruflichen Status und höherem Einkommen, und geraten weitaus seltener in Arbeitslosigkeit und wirtschaftliche Not. Bei Jungen, die in einem intakten Zuhause aufwachsen, kommt es in der Regel seltener zu Jugendkriminalität und Inhaftierung. Bei Mädchen, die in einem intakten Zuhause aufwachsen, treten Teenagerschwangerschaften weniger häufig auf.

Kinder, die von ihren verheirateten Eltern großgezogen werden, sind als Heranwachsende seltener von Armut betroffen.

Keine andere Familienstruktur bietet auch nur annähernd so viele Vorteile für Paare und Kinder wie die Ehe zwischen Mann und Frau. Nicht alleinerziehende Eltern. Nicht gleichgeschlechtliche Eltern. Nicht Eltern, die zusammenleben.

In Wirklichkeit brauchen wir keine Sozialwissenschaftler, um uns die Vorzüge der Ehe – nicht nur für das Elternpaar und die Kinder, sondern für die ganze Gesellschaft – zu erklären. Die Vorteile sind offensichtlich, unübersehbar und von praktisch jeder Kultur im Laufe der Geschichte erkannt worden.
Vielleicht sind wir in dieser Krise gut beraten, die natürliche Ehe nicht mehr als politische Frage zu behandeln, sondern sie als eine unentbehrliche Institution anzupreisen, die wesentlich zur Entwicklung und zum Wohlergehen der Menschheit beiträgt.

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