Eine Volontärin des Bayrischen Rundfunks hat in der ARD-Sendung mittagsmagazin das Gendern der deutschen Sprache kritisiert.
In ihrem Videokommentar bezeichnete die Journalistin Julia Ruhs die Praxis des Genderns als „grauenhaft“ und wies darauf hin, dass die große Mehrheit der Bevölkerung diesen „künstlichen“ Sprachwandel nicht mitvollziehe. Gendersprache sei vielmehr die „sinnlose Sprachverrenkung“ einer „akademischen Wohlfühlblase“ und „politisch motiviert“.
Ruhs hob ebenfalls hervor, dass die Gendersternchen nicht nur die einzelnen Worte spalte, sondern vor allem die Gesellschaft als solche. Viele junge Frauen seien beispielsweise gegen das Gendern, ergänzte sie in einem Interview mit dem Medienbranchendienst MEEDIA. „Deren Stimme wird zu selten gehört.“
Besonders störe sie, dass das Gendern keine natürliche Veränderung der Sprache sei, sondern forciert werde, um das Denken der Gesellschaft zu verändern. „Aber genau dieser Ansatz, mit einer künstlichen Sprachveränderung das Denken beeinflussen zu wollen – auch wenn noch so hehre Absichten dahinter stehen – halte ich für ein völlig falsches Mittel.“