Zensur an Universität Regensburg: Pro-Life Hochschulgruppe ohne Begründung abgelehnt

Die Ablehnung der Pro-Life-Hochschulgruppe bedeutet ein Verbot von Information über Abtreibung und von Hilfe für Schwangere. Der Verein lädt zur Mitzeichnung einer Petition ein.

Junge Erwachsene beim ProLife Europe Straßeneinsatz zum Marsch für das Leben 2020 in Berlin.

IFamNews dokumentiert die Presseerklärung von ProLife Europe zur Ablehnung der ProLife Regensburg Gruppe durch den „Studentischen Sprecher*innenrat“:

„Bereits im Vorjahr beantragen 7 Studenten der Universität Regensburg die Akkreditierung der Hochschulgruppe „ProLife Regensburg“. Die Studenten wollen mit ihren Kollegen über Abtreibung diskutieren und über Hilfe im Schwangerschaftskonflikt informieren. Eine Akkreditierung ist die Grundlage, um Infomaterial an der Universität auslegen zu dürfen, aber auch um die Infrastruktur der Universität zu nützen.

Zuständig für die Akkreditierungsanträge ist der „Studentische Sprecher*innenrat“. Erst nach mehreren Monaten Wartezeit und mehrfachen Nachfragen wird der Gruppe eine Absage erteilt. Als Begründung wird lediglich angegeben, dass „die Ablehnung das Ergebnis einer demokratischen Abstimmung auf Basis der Akkreditierungsrichtlinien“ ist. Die Akkreditierungsrichtlinien sind online einsehbar: https://www.uni-regensburg.de/universitaet/sprecherrat/arbeitskreise/index.html. Die Studentengruppe „ProLife Regensburg“ entspricht allen Vorgaben. Dem zufolge stellt die Ablehnung der Pro-Life-Hochschulgruppe einer Diskriminierung und einen Widerspruch gegen die freie Meinungsäußerung dar.

Nach Beschwerde bei der Unileitung werden die Studenten erneut abgelehnt und der Beschluss des Sprecher*innenrats bestätigt: „Es ist unfassbar, dass Gruppen wie ‚AK Divers‘ oder ‚Amnesty International‘ an der Uni organisatorische Unterstützung, Uni-Räume und Ausrüstung zur Verfügung gestellt bekommen, aber unserer Gruppe die Arbeit an der Uni verwehrt wird“, so Stefan Landwehr, einer der Studenten, die die Gruppe gründen wollen. „Wir sind mit unserem Thema einfach nicht erwünscht.“

Diese Meinungszensur ist inakzeptabel. Die Ablehnung der Pro-Life-Hochschulgruppe bedeutet ein Verbot von Information über Abtreibung und von Hilfe für Schwangere. Meinungsfreiheit hat keinen Platz an der Uni Regensburg.

Um den Entscheidungsträgern an der Uni Regensburg zu zeigen, dass dieser Ausschluss der Lebensschutz-Bewegung nicht einfach hingenommen wird, startet ProLife Europe eine Petition an den Studentischen Sprecher*innenrat. Diese kann online unterstützt werden: https://prolifeeurope.org/de/petition-uniregensburg/.

ProLife Europe e.V. wurde 2019 gegründet, um europaweit eine Kultur des Lebens aufzubauen. Dazu werden Gruppen an europäischen Universitäten gegründet und Studenten dafür trainiert, das Leben auf der Grundlage von philosophischen, biologischen und ethischen Prinzipien zu verteidigen.

Regensburg ist kein Einzelfall. Seit 2020 wurde ProLife Europe schon von 6 Universitäten im deutschsprachigen Raum ausgeschlossen.“

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