US-Unterhaus beschließt Gebet mit „Amen and A-Women“, verbietet „Vater“ und „Mutter“

Das US-Repräsentantenhaus hat die Einberufung des 117. US-Kongresses mit der Streichung von geschlechtlichen Pronomen und traditionellen Familienbegriffen sowie einem Gender-Gebet eröffnet.

Das Eröffnungsgebet wurde am Sonntag, dem 3. Januar, vom Abgeordneten Emanuel Cleaver gesprochen. Cleaver ist Repräsentant des fünften Bezirks von Missouri für die Demokratische Partei und Pastor der United Methodist Church.

Cleaver bat im Gebet um den Frieden für die Kammer „im Namen des monotheistischen Gottes, Brahma, und Gott, der unter vielen Namen in vielen verschiedenen Glaubensrichtungen bekannt ist“. Brahma ist der Schöpfergott des hinduistischen Glaubens.

Der US-Demokrat schloss das Gebet mit „Amen und A-Frauen.“

Das Wort Amen ist kein englisches Substantiv mit grammatikalischem Geschlecht, welches sich von man (Mann) herleitet. Stattdessen ist es ein hebräisches Verb und wird mit „So sei es!“ oder „Es ist wahr!“ übersetzt. Der etymologische Wortstamm bedeutet „Wahrheit“. Es wird seit der Antike als Gebetsformel verwendet, zuerst im Judentum, danach bis zur heutigen Zeit auch im Christentum.

Neben dem misslungenen Versuch, hebräische Wörter englisch zu gendern, strich das US-Unterhaus mit den neuen Hausregeln alle traditionellen Familienbegriffe aus den offiziellen Regularien.

Zum Opfer der Zensur fielen demnach Wörter wie “Vater, Mutter, Sohn, Tochter, Onkel, Tante, Ehemann, Ehefrau” und viele weitere. Sie wurden durch allgemeinere Wörter wie „Elternteil, Kind, Geschwister, Geschwister des Elternteils, Ehepartner“ ersetzt.

Die Sprecherin des Repräsentantenhaus und US-Demokratin Nancy Pelosi kommentierte, die neuen Regeln spiegelten „die Ansichten und Werte der gesamten Bandbreite unserer historisch vielfältigen demokratischen Mehrheit im Repräsentantenhaus“ wider.

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