Trump ruft Pro-Life Gedenktag aus

„Ob geboren oder ungeboren, jung oder alt, gesund oder krank: Jeder Mensch ist nach dem heiligen Bild Gottes geschaffen“, so der scheidende US-Staatschef.

Erneut hat der US-Präsident Donald Trump den Jahrestag des Grundsatzurteils Roe v. Wade, das in den Vereinigten Staaten seit 1973 straffreie Abtreibungen gewährt, zum nationalen Gedenktag für das menschliche Leben und den Lebensschutz erklärt.

In der Mitte Januar vom Weißen Haus veröffentlichten Erklärung heißt es, dass jeder Mensch, egal ob geboren oder ungeboren, jung oder alt, gesund oder krank nach dem heiligen Bild Gottes geschaffen sei.

Weiter heißt es: „Am Nationalfeiertag zur Heiligkeit des menschlichen Lebens feiern wir das Wunder der menschlichen Existenz und erneuern unsere Entschlossenheit, eine Kultur des Lebens aufzubauen, in der jeder Mensch jeden Alters geschützt, wertgeschätzt und geachtet wird.“

In der Erklärung nennt Trump Roe v. Wade ein „verfassungsrechtliches fehlerhaftes Urteil“, welches zum Verlust von mehr als 50 Millionen unschuldiger Leben geführt hat. Gleichzeitig wies er auf die seit Jahren sinkenden Abtreibungszahlen hin. Gegenwärtig seien mehr als drei von vier Amerikanern für weitere Restriktionen von Abtreibungen. Dieser Kulturwandel sei nur der „Hingabe zahlloser Pro-Life Pioniere“ zu verdanken.

Das Weiße Haus führt in der Erklärung auch die vielen „historischen Verdienste“ von Trumps Regierung zum Lebensschutz auf. Dazu zählt beispielsweise die Wiedereinführung der Mexiko City Policy, welche die Finanzierung ausländischer Nichtregierungsorganisationen, welche Abtreibungen durchführen oder fördern, durch US-Bundesgelder verbietet. Der Schutz der Gewissensfreiheit von Ärzten, medizinischem Personal und religiösen Organisationen und Personen wurde gestärkt. Auch die Besetzung von 200 Bundesrichter- und drei Supreme Court-Stellen mit Pro-Life Richtern wird in der Erklärung genannt.

Auf internationaler Ebene konnten ebenfalls Erfolge erzielt werden. So habe Trump klar gestellt, „dass globale Bürokraten kein Recht haben, die Souveränität von Nationen anzugreifen, die unschuldiges Leben schützen.“ Die Vereinigten Staaten haben darüber hinaus gemeinsam mit 32 weiteren Staaten die Genfer Konsenserklärung unterzeichnet, die „die weltweiten Bemühungen um eine bessere Gesundheitsversorgung für Frauen, den Schutz allen menschlichen Lebens und die Stärkung der Familien unterstützt.“

Die Erklärung des Weißen Hauses erfolgte zwei Tage vor der Vereidigung des US-Demokraten Joe Biden zum Präsidenten am 20. Januar 2021. Es wird erwartet, dass die neue US-Regierung mit ihrem Amtsantritt die Mexiko City Policy und weitere Pro-Life Erlässe sofort wieder aussetzen wird.

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