Pro-Life Länder blockieren erneut Abtreibungs- und LGBT-Agenda auf UN-Ebene

Brasilien und weitere Pro-Life Länder haben die Abtreibungs- und LGBT-Agenda der US-amerikanischen Biden-Regierung und der Europäischen Union vorerst erneut vereitelt.

Erneut sind Abtreibungs- und LGBT-Lobbygruppen dabei gescheitert, ihre Positionen in Beschlussfassungen der Vereinten Nationen einzubringen, berichtet C-Fam.

Besonders die neue US-Administration unter Joe Biden sowie die Europäische Union hatten versucht, in den Beschlussfassungen der Kommission der Vereinten Nationen zur Rechtsstellung der Frau (UNCSW) Begriffe einzubringen, welche UN-Institutionen und die nachgeordneten Mitgliedsländer zur Förderung von Abtreibungen und der LGBT-Agenda verpflichten sollten.

In den vergangenen Jahren hatte vor allem die von Donald Trump geführte US-Regierung diesen Bestrebungen ein Veto entgegengehalten. Nach dem Regierungswechsel hat nun Brasilien die Rolle der Pro-Life Führungsmacht auf UN-Ebene eingenommen. Weitere Pro-Life Länder gaben ebenfalls Erklärungen ab, in denen sie ihre nationalen Positionen zur Abtreibung klarstellten.

Der von der Kommission verabschiedete Beschluss enthält nur einen einzigen Absatz über „sexuelle und reproduktive Gesundheit“ und einen weiteren zur Erziehung in „sexueller und reproduktiver Gesundheit“ und geht damit nicht über den Umfang der Beschlussfassung des Vorjahres hinaus. Die verwendeten Begriffe der „sexuellen und reproduktiven Gesundheit“ werden euphemistisch für Abtreibungen verwendet.

Die Vertreter dieser Politikrichtung reagierten dementsprechend verschnupft. So bezeichnete ein im Namen der Europäischen Union gesandter deutscher Diplomat die verabschiedete Erklärung als „Pushback gegen die Frauenrechte“.

„Der Pushback mag uns hinhalten, aber er wird den überwältigenden Schwung aus dem Pekinger Aktionsprogramm nicht davon abhalten, die Generationengleichheit zu erreichen“, versprach der EU-Gesandte und verwies auf das „Generation Equality Forum“ zur Förderung von Abtreibung und LGBT-Rechten, das nächste Woche stattfinden wird. Auch die US-Vertreterin Courtney Nemeroff beklagte die Niederlage und sagte, die Kommission müsse mehr tun, als auf der Stelle zu treten.

Auch im Hinblick auf die LGBT-Agenda konnten die Befürworter ihre Perspektive nicht weiter in die Beschlusstexte einfließen lassen.

Die nächste Herausforderung auf UN-Ebene steht nächste Woche bevor, wenn die genannten Themen erneut im „Generation Equality Forum“ debattiert werden.

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