Palliativmediziner für Ausbau der Hospizversorgung

Die Mediziner fordern auch den Schutz von Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens, sodass diese nicht gezwungen werden können, assistierten Suizid zu unterstützen.

Der Deutsche Hospiz- und Palliativ-Verband (DHPV) hat sich für den bundesweiten Ausbau der Hospiz- und Palliativversorgung ausgesprochen und gefordert, dieses Ziel im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung zu verankern.

„Aller Voraussicht nach wird die Regierungsbildung jetzt einige Zeit in Anspruch nehmen. Im auszuhandelnden Koalitionsvertrag müssen dann aber die Bedürfnisse und Nöte von schwerstkranken und sterbenden sowie suizidgefährdeten Menschen dringend berücksichtigt werden“, so Professor Winfried Hardinghaus, Vorsitzender des DHPV.

Der DHPV forderte auch einen Ausbau der Suizidprävention als gesamtgesellschaftliche Aufgabe sowie eine gesetzliche Verankerung von geschützten Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens, sodass diese nicht gezwungen werden können, assistierten Suizid zu unterstützen.

Der DHPV ist seit 1992 die bundesweite Interessenvertretung der Hospizbewegung sowie zahlreicher Hospiz- und Palliativeinrichtungen in Deutschland. Als Dachverband der Landesverbände in den 16 Bundesländern sowie weiterer überregionaler Organisationen der Hospiz- und Palliativarbeit steht er für über 1.250 Hospiz- und Palliativdienste und -einrichtungen, in denen sich mehr als 120.000 Menschen ehrenamtlich, bürgerschaftlich und hauptamtlich engagieren.

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