Kanadische Muslime planen einen “Million Person March” in Ottawa, um gegen den Vorstoß für LGBT-Ideologie in Schulen zu protestieren. Der von dem muslimischen Aktivisten Kamel El-Cheikh organisierte Protest zielt darauf ab, Kanadier aller Glaubensrichtungen zusammenzubringen, um sich gegen die Indoktrination von Kindern mit der LGBT-Ideologie zu stellen. El-Cheikh argumentiert, dass die Schulen muslimische Kinder mit dieser Ideologie direkt ansprechen. Er zitiert eine Broschüre, in der behauptet wird, dass der Islam und Homosexualität nicht im Widerspruch stehen. Er betrachtet eine solche Aussage als Blasphemie.
El-Cheikh hatte zuvor Proteste gegen die Gender-Ideologie und den Sexualkundeunterricht an Ottawas Schulen angeführt, an denen sowohl muslimische als auch christliche Gruppen beteiligt sind. Das Ziel der Aktivistin ist es, die Unschuld der Kinder zu schützen und die Werte der Familien zu wahren.
Der Widerstand gegen die LGBT-Indoktrination in den Schulen hat in den letzten Monaten an Schwung gewonnen. Die Campaign Life Coalition organisierte eine landesweite Initiative, bei der Tausende von Studenten zu Hause blieben, um gegen die Förderung des “Pride Month” im öffentlichen Bildungssystem zu protestieren. Eine durchgesickerte Tonaufnahme eines Lehrers, der muslimische Schüler dafür tadelt, dass sie aus “Stolz” die Schule schwänzen, sorgte ebenfalls für Gegenreaktionen.
Als Reaktion auf diese Proteste wies Premierminister Justin Trudeau sie mit der Behauptung zurück, sie würden von der amerikanischen Rechten angeheizt und das Online-Material werde als Waffe eingesetzt. El-Cheikh kritisierte Trudeaus Aussagen und setzte die LGBT-Ideologie mit einer Sünde gegen den muslimischen Glauben gleich.