Kardinal Müller kritisiert Synodalen Weg: Keine Protestantisierung, sondern Variante nihilistischer Wokeness

Deutsche Kirche spaltet sich im Alleingang von der Weltkirche ab.

Kardinal Gerhard L. Müller/Foto: Can. Elvir Tabakovic

Der ehemalige Präfekt der Glaubenskongregation, Gerhard Kardinal Müller, hat Tichys Einblick ein Interview gegeben, in dem er seine Bedenken über den „Synodalen Weg“ der deutschen katholischen Kirche äußert. Hier sind die drei wichtigsten Punkte des Interviews:

  1. Die deutschen Bischöfe können nicht unabhängig von der Weltkirche handeln. Kardinal Müller betonte, dass die Bischöfe der deutschen Kirche zwar in Fragen der Liturgie und der Seelsorge, die nicht die Lehre betreffen, eine gewisse Autonomie haben können, nicht aber in Fragen der katholischen Lehre und Disziplin, die universal sind.
  2. Der „synodale Weg“ könnte zur Schaffung einer deutschen Nationalkirche führen. Kardinal Müller warnte davor, dass der „synodale Weg“ dazu führen könnte, dass die deutsche Kirche zu einer nationalen Institution wird, die sich von der Weltkirche trennt. Dies würde zu einer Zersplitterung der katholischen Kirche führen, was nicht im Interesse der Gläubigen ist.
  3. Die Wahrheit der katholischen Lehre darf nicht in Frage gestellt werden. Kardinal Müller betonte, dass die katholische Kirche nicht auf einem demokratischen Fundament stehe, sondern auf der in Jesus Christus geoffenbarten Wahrheit. Die Kirche kann ihre Lehre und ihre Disziplin nicht auf der Grundlage von Meinungen oder Abstimmungen ändern. Die Aufgabe der Bischöfe ist es, die Wahrheit zu lehren und die Gläubigen bei der Führung eines heiligen Lebens zu unterstützen.

Die Erklärungen von Kardinal Müller verdeutlichen seine Bedenken, dass der synodale Weg eine Abweichung von der katholischen Lehre und Praxis darstellt, und ermutigen die Kirchenführer, sich an die universale Lehre der Kirche zu halten, um die Einheit und Glaubwürdigkeit der katholischen Kirche zu bewahren.

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