Kanadas Verbot der Konversionstherapie: Der „Abschreckungseffekt“ auf Sommercamps

Das kanadische Verbot der Konversionstherapie hat ein Klima der Angst und Besorgnis in Bezug auf Diskussionen über Geschlechtsdysphorie, gleichgeschlechtliche Anziehung und authentische Männlichkeit geschaffen.

Last updated on Juli 21st, 2023 at 02:22 am

Das kanadische Verbot der „Konversionstherapie“ hat bei Personen, die an die Freiheit glauben, Geschlechtsdysphorie oder ungewollte gleichgeschlechtliche Anziehung durch Therapie zu behandeln, Besorgnis ausgelöst. Die von der Trudeau-Regierung eingeführte Gesetzgebung zielt nicht nur darauf ab, diejenigen strafrechtlich zu verfolgen, die in diesen Bereichen Hilfe leisten, sondern auch eine abschreckende Wirkung zu erzielen, die Menschen aus Angst vor rechtlichen Konsequenzen davon abhält, sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen. Der jüngste Vorfall in einem kirchlich geführten Sommercamp zeigt, wie sich dieses Verbot auf die Diskussion über authentische Männlichkeit und die gesellschaftlichen Auswirkungen auswirkt, wie LifeSiteNews berichtet.

Der Fall des Caton’s Island Church Camp:

Ende Mai berichtete die CBC über einen Vorfall in Caton’s Island, einem von der Kirche betriebenen Sommercamp in New Brunswick. Das Camp hatte sein Programm als ein Programm beworben, das Jungen im Teenageralter zu „authentischer Männlichkeit – von der Verwirrung zur Klarheit“ führt. Diese Beschreibung erregte die Besorgnis von Vivian Myers-Jones, einer Transgender-Frau, die darin eine Anspielung auf die Konversionstherapie sah und das Camp umgehend bei der RCMP meldete.

Die in den Werbematerialien des Camps verwendete Sprache, wie „kulturelle Verwirrung in Bezug auf Männlichkeit“ und „authentische Männlichkeit“, wurde von Myers-Jones als beleidigend und als Anspielung auf eine veraltete Ära empfunden. Dieser Vorfall wirft ein Licht auf die Auffassung mancher, dass Diskussionen über Männlichkeit und die Entwicklung von Tugenden per se schädlich sind.

Reaktion von LGBT-Aktivisten:

Der CBC-Artikel holte auch die Meinung von LGBT-Aktivisten ein, die Myers-Jones’ Bedenken teilten. Amber Chisholm, die die Jugendorganisation Imprint Youth in Fredericton vertritt, äußerte sich besorgt über die verwendete Sprache und behauptete, dass bestimmte Geschlechterrollen und -ausdrücke eingeschränkt werden könnten. Auch Nick Schiavo, der Geschäftsführer von No Conversion Canada, äußerte sich besorgt über die Einbeziehung gefährdeter Jugendlicher und erklärte, seine Organisation werde die Situation beobachten.

Der „abschreckende Effekt“ des kanadischen Verbots der Konversionstherapie:

Dieser Vorfall ist ein Beispiel für den „Abschreckungseffekt“ des kanadischen Verbots der Konversionstherapie, bei dem die Beschwerde einer Transgender-Person zur Einschaltung der Polizei und zur Berichterstattung in den Medien sowie zu Interviews von LGBT-Aktivisten führte, in denen Bedenken über kirchliche Lager für Jungen geäußert wurden. Es wird deutlich, wie Diskussionen über authentische Männlichkeit und die Erforschung von Tugenden als gefährlich wahrgenommen werden können, wodurch ein offener Dialog und Selbstdarstellung unterdrückt werden.

Das kanadische Verbot der Konversionstherapie hat ein Klima der Angst und Besorgnis in Bezug auf Diskussionen über Geschlechtsdysphorie, gleichgeschlechtliche Anziehung und authentische Männlichkeit geschaffen. Vorfälle wie der im Zusammenhang mit dem Kirchencamp auf Caton’s Island zeigen, welche Folgen das Verbot haben kann. Selbst gut gemeinte Programme, die sich auf Charakterbildung und biblische Werte konzentrieren, können unter die Lupe genommen und als schädlich empfunden werden. Während Kanada die Komplexität des Schutzes von Einzelpersonen bei gleichzeitiger Wahrung der Redefreiheit und des Rechts auf religiöse Meinungsäußerung meistert, ist es wichtig, ein Umfeld zu schaffen, das einen offenen Dialog und das Verständnis für unterschiedliche Perspektiven ermöglicht.

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