Gendersprache: selbst Grünen-Ministerpräsident Kretschmann ist dagegen

„Es wäre gut, wenn wir insgesamt wieder kreativer mit unserer eigenen Sprache umgehen würden statt mit Doppelpunkt und Unterstrich nicht sprechbare Dinge zu schreiben“, so der Grünen-Politiker.

Der Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann (Grüne), Foto: Bündnis90/Die Grünen, flickr.com.

Der Ministerpräsident von Baden-Württemberg Winfried Kretschmann lehnt die Nutzung der sogenannten Gendersprache in Schulen ab. Das berichtet die Bild mit Verweis auf die Deutsche Presse-Agentur.

„Die Schulen müssen sich an das halten, was der Rat für deutsche Rechtschreibung vorgibt. Sonst haben wir am Ende keine einheitliche Rechtschreibung mehr“, so der Grünen-Politiker. Es sei schon schlimm genug, dass so viele Grundschüler nicht lesen könnten. „Man muss es denen nicht noch erschweren, indem man in der Schule Dinge schreibt, die man gar nicht spricht.“

Kretschmann kritisierte neben der Überfrachtung der deutschen Sprache durch Anglizismen aber insbesondere die Gendersprache: „Es wäre gut, wenn wir insgesamt wieder kreativer mit unserer eigenen Sprache umgehen würden statt mit Doppelpunkt und Unterstrich nicht sprechbare Dinge zu schreiben.“ Auch wenn das Sprachgendern nicht mehr rückgängig zu machen sei, sollte man es „wenigstens nicht übertreiben“. Man könne Sprache „nicht politisch befehlen“.

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