Frauen nutzen zur Verhütung immer seltener die Antibabypille

„Eine Erklärung für den insgesamt rückläufigen Trend bei den Pillenverordnungen kann sein, (…) dass es sich bei der Pille nicht um ein Lifestylepräparat handelt, sondern dass in den Hormonhaushalt eingegriffen wird“, erklärte Eike Eymers vom medizinischen Stab des AOK-Bundesvorstands.

Frauen in Deutschland nutzen immer seltener die Antibabypille zur Verhütung. Das ergab eine Auswertung der Verordnungsdaten aus dem Krankenversicherungssystem durch die AOK Krankenkasse, die am vergangenen Mittwoch vorgestellt wurde.

Demnach betrug der Anteil der Frauen, die im vergangenen Jahr kombinierte orale Kontrazeptiva erhalten hatten, nur noch 32 Prozent. Im Jahr 2010 war noch ein Spitzenwert von 46 Prozent erreicht worden.

„Eine Erklärung für den insgesamt rückläufigen Trend bei den Pillenverordnungen kann sein, dass immer mehr jungen Frauen bewusst ist, dass es sich bei der Pille nicht um ein Lifestylepräparat handelt, sondern dass in den Hormonhaushalt eingegriffen wird“, erklärte Eike Eymers vom medizinischen Stab des AOK-Bundesvorstands. Vermutlich lehnen immer mehr Frauen die Antibabypille zur Verhütung ab, da sie das Risiko für Thrombosen und Embolien erhöht.

Aus diesem Grund interessieren sich immer mehr junge Frauen und Paare für die Natürliche Empfängnisregelung (NER), die ohne Hormone auskommt. Bei der sympto-thermalen Methode der NER werden die fruchtbaren und unfruchtbaren Tage des Zyklus durch die Messung der Körpertemperatur der Frau beim Aufwachen und die Beschaffenheit des Zervix-Schleimes bestimmt. Richtig angewandt stellt die NER eine der sichersten kontrazeptiven Methoden dar.

Die Lebens- und Familienrechtsbewegung interessiert Sie? Bleiben Sie immer auf dem neuesten Stand – abonnieren Sie unseren Newsletter! Registrieren Sie sich hier. Tägliche Nachrichten aus den deutschsprachigen Ländern und der ganzen Welt!

Die mobile Version verlassen