Chinesische Forscher haben in einem Tierversuch gezeigt, dass männliche Wesen Nachkommen austragen können, wenn man ihnen einen weiblichen Uterus verpflanzt. Die Studie trägt den Titel A rat model of male pregnancy (Männliche Schwangerschaft am Rattenmodell).
Das chinesische Forscherteam nahm dazu eine weibliche sowie eine männliche kastrierte Ratte und fügte sie operativ zusammen. Dieser Vorgang wird als Parabiose bezeichnet, der zusammengefügte Organismus als Parabiont. Parabiose ist aus tierrechtlichen Gründen seit dem Jahr 1987 in Deutschland nicht mehr genehmigt worden.
Nach acht Wochen wurde dann der männlichen Ratte der Uterus einer weiblichen Ratte transplantiert. Nach einer weiteren Erholungszeit wurden in vitro gezeugte Embryonen den beiden Uteri eingepflanzt. Diese wuchsen heran und wurden nach 21 Tagen per Kaiserschnitt entbunden. Zehn lebende Rattenwelpen konnten vom männlichen Parabionten geborgen werden.
Das chinesische Forscherteam schließt den Versuch mit folgender Erklärung:
„Erstmals wurde ein Tiermodell der männlichen Schwangerschaft bei Säugetieren von uns konstruiert. Unsere Forschung zeigt die Möglichkeit einer normalen Embryonalentwicklung bei männlichen Säugetieren auf und könnte einen tiefgreifenden Einfluss auf die Forschung der Reproduktionsbiologie haben.“
Es ist daher nicht länger ausgeschlossen, dass in der näheren Zukunft Männer mit einem transplantierten weiblichen Uterus Kinder austragen werden können.
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