Ist die Familie ein Auslaufmodell? Ganz und gar nicht. Gerade in Zeiten des Lockdowns haben sich viele Familien wieder auf das Eigentliche besinnt und sind enger zusammengerückt.
Familien leiden in Deutschland an einer familienfeindlichen Politik – das muss jetzt aufhören. Dazu vereint eine neue Initiative „Familie geht vor!“ zigtausende Familien, um Politiker zum Umdenken zu bringen.
Geplant war ein großes Familientreffen am 28. Juni, doch die Corona-Maßnahmen haben den Veranstaltern und den zahllosen Interessierten einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ohne sich entmutigen zu lassen, wurde die Demo einfach ins Netz verlegt. Zudem setzten sie in Würzburg ein Zeichen und trugen die „Farben“ der Familie in die Stadt, stellvertretend für tausende Familien, die zu Hause bleiben mussten.
In einer bunten Straßenaktion zogen Aktivisten mit Luftballons, T-Shirts und Flyern unter den Blicken der Passanten durch die Würzburger Innenstadt und hängten einen riesen Banner von der Ludwigsbrücke (siehe Bild).
„Die Familie wird immer weiter in die Enge getrieben. Finanziell werden Familien mit Steuern belastet und massiv im Sozialversicherungssystem benachteiligt. Gleichzeitig wird die Erziehungsleistung von Müttern und Vätern kaum anerkannt und wir erleben, dass Ehe und Familie willkürlich umdefiniert werden,“ erklärt Hedwig von Beverfoerde vom Aktionsbündnis „Familie geht vor“ im Video.
„Unsere Kinder werden in Schulen und Kitas mit der Gender-Ideologie indoktriniert und mit einer schamverletzenden Sexualpädagogik der ‚Vielfalt‘ ausgesetzt. Deshalb demonstrieren wir.“
Von Beverfoerde fügt hinzu: „Familienfeindliche Ideen breiten sich immer weiter aus und werden nach und nach politisch umgesetzt – gepusht von mächtigen Lobbygruppen und Medien. Dagegen fordern wir eine Politikwende zugunsten der Familie. Für dieses Ziel gilt es, öffentlichkeitswirksam Flagge zu zeigen. Genau das haben wir mit unserer Aktion in Würzburg getan.“
„Daher fordern wir einen Politikwechsel für die Familie!“
Bis man wieder auf die Straße gehen kann, versammeln sich die Unterstützer im Netz.
„Wegen der Corona-Einschränkungen haben wir zwar den Demonstrations-Modus geändert, wir lassen uns aber keineswegs zum Schweigen bringen. Denn gerade der Lockdown hat mehr denn je bewiesen: Ohne die Herkulesarbeit der Familien – unbezahlt, wohlgemerkt – wäre der Staat aufgeschmissen. Familie ist die systemrelevante Institution schlechthin,“ so von Beverfoerde.
Die Forderungen sind so simpel wie unentbehrlich:
Zunächst sollen Ehen und Familien geschützt werden, die dem christlichen Menschen- und Familienbild entsprechen, d.h. als Lebensbund von einem Mann und einer Frau mit ihren Kindern. „Die Ehe und Familie ist als unabhängige, eigenverantwortliche Gemeinschaft unverzichtbare Keimzelle unserer Gesellschaft“. Eine Umdefinierung muss stoppen.
Das Erziehungsrecht der Eltern muss zudem geachtet werden, die von Natur aus die Pflicht und das Recht haben, ihre Kinder nach ihren weltanschaulichen und religiösen Überzeugungen zu erziehen. Dieses Recht muss besonderen Schutz vom Staat genießen.
Außerdem soll das Recht des Kindes auf Mutter und Vater verteidigt werden. Eizellspende und Leihmutterschaft müssen verboten bleiben.
Kinder müssen vor der LSBT-Ideologie geschützt werden, die von allen Seiten auf sie einprasselt. Geschlecht darf nicht zu einem „sozialen Konstrukt“ reduziert werden, sondern muss als biologische und wissenschaftlich erwiesene Tatsache gelten. Vor allem muss die Gender-Ideologie aus Schulbüchern und KiTa-Pädagogik herausgehalten werden.
Und last but not least, muss die finanzielle Gerechtigkeit für Familien hergestellt werden, vor allem damit Familien durch Steuer und Sozialversicherung nicht strukturell benachteiligt werden.
Der Petition kann man sich hier mit seiner Unterschrift anschließen.
Die Forderungen entsprechen der Arbeit und dem Ehe- und Familienbild der IOF und von IFN. Daher unterstützen wir diese Initiative und legen unseren Lesern nahe, es auch zu tun.