Last updated on April 1st, 2020 at 06:54 am
„Wo keine eindeutige Geschlechtszuordnung m/w möglich ist, liegt einen biologische Anomalie vor, aber keine drittes Geschlecht“ lautete der als „politisch unkorrekt“ gebrandmarkte Satz von Hedwig von Beverfoerde, Gründerin der Initiative Familienschutz und Mitorganisatorin der Demo für Alle.
Die biologische Tatsache, dass Intersexualität, die sich auf Personen mit abweichenden Geschlechtschromosomen oder genetisch bedingten hormonellen Entwicklungsstörungen bezieht – und in Deutschland ca. 0,2% der Bevölkerung betrifft – scheint für Facebook Diskriminierung zu sein.
V. Beverfoerde hatte den Satz anlässlich der Diskussion über einen vom Bundesverfassungsgericht geforderten dritten Geschlechtseintrag auf Facebook geteilt und vielfache „likes“ gewonnen. Geteilt wurde der Beitrag vor seiner Zensur auch.
In einem Gastkommentar im Deutschland Kurier kritisiert v. Beverfoerde das Urteil des BVG:
„Das ‚dritte Geschlecht‘ ist derzeit in aller Munde, allein – ein solches existiert nicht. Die Kategorie Geschlecht ist ursächlich an die notwendigen Bedingungen für die sexuelle Fortpflanzung geknüpft, bestehend aus exakt zwei unterschiedlichen Geschlechtszellen (Gameten): Weibliche Eizelle und männliche Samenzelle. ‚Eine dritte Gametenform hat die Evolution in Jahrmillionen nicht hervorgebracht‘, stellte der Evolutionsbiologe Prof. Ulrich Kutschera dieser Tage lapidar fest.“
Für Facebook scheinen wissenschaftliche Tatsachen keine Rolle zu spielen – um die „Befindlichkeit“ der Mitglieder der „Community“ geht es.
Beverfoerde schreibt in ihrem Kommentar: „Da aber die Vorgabe der Natur für Geschlechtlichkeit unausweichlich binär ist, wäre es ein klassischer Trugschluss, aus einer vorliegenden Uneindeutigkeit des Geschlechts zwischen männlich und weiblich auf die Existenz eines dritten (dann auch vierten, fünften, x-ten…?) Geschlechts zu schließen. Ein zusätzliches Geschlecht kann auch das Bundesverfassungsgericht nicht erschaffen, allenfalls ein drittes Ankreuzkästchen für ‚inter‘.“
Die Verwalter von Beverfoerdes Facebook-Präsenz gehen von einer ideologischen Zensur aus. „Da Facebook ganze vier Wochen gebraucht hat, um festzustellen, dass der Satz gegen die FB-Gemeinschaftsstandards verstoße, kann vermutet werden, dass LSBT [sic!]…-Ideologen den Satz vielfach bei Facebook als ‚Hasskommentar‘ gemeldet haben und damit Erfolg hatten.“
V. Beverfoerde will gegen die Zensur der Redefreiheit vorgehen.