Deutscher Queer-Beauftragter: „Transgeschlechtliche Frauen sind Frauen. Alles andere ist transfeindlich.“

Der Beauftragte Lehmann sprach sich außerdem dafür aus, das derzeitig gültige Transsexuellengesetz durch ein Selbstbestimmungsgesetz zu ersetzen. So könnten bereits Jugendliche ab 14 Jahren ihr juristisches Geschlecht ohne Angabe von Gründen ändern lassen.

Tessa Ganserer, Foto: Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag, S. Kaminski, unter CC-BY-ND 3.0 DE.

Der Queer-Beauftragte der Deutschen Bundesregierung, Sven Lehmann (Grüne), kritisierte in einem Gespräch mit der Welt „Anfeindungen“ gegen die Transfrau und Mitglied des Deutschen Bundestags (MdB) der Grünen, Tessa Ganserer.

„Transgeschlechtliche Frauen sind Frauen, und Tessa Ganserer ist eine Frau. Punkt. Alles andere ist transfeindlich.“

Diskriminierung mache krank, so Lehmann weiter. „Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche Menschen haben ein erhöhtes Risiko für Depressionen, Angststörungen und Suizidalität. Es gibt viel zu tun.“

Lehmann erklärte in diesem Zusammenhang auch, eine mögliche Abstimmung zur Legalisierung der nicht-kommerziellen Leihmutterschaft ausschließlich den weiblichen Abgeordneten zuerkennen zu wollen: „Ich habe jedenfalls ein Störgefühl, wenn ein mehrheitlich männliches Parlament über das Selbstbestimmungsrecht über ihren Körper entscheiden sollte.“

Lehmann sprach sich außerdem dafür aus, das derzeitig gültige Transsexuellengesetz durch ein Selbstbestimmungsgesetz zu ersetzen. So könnten bereits Jugendliche ab 14 Jahren ihr juristisches Geschlecht ohne Angabe von Gründen ändern lassen.

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