Bischof Bode unterstützt Legalisierung von Cannabis

Die freizügige Haltung des deutschen Bischofs steht im Widerspruch zur katholischen Lehre, da der Konsum von Drogen gegen das Sittengesetz verstößt.

Bischof Franz-Josef Bode, Bild: Bistum Osnabrück (Ausschnitt)

Last updated on November 14th, 2022 at 12:17 pm

Der deutsche Bischof Franz-Josef Bode, dem vorgeworfen wird, wissentlich den Missbrauch von Priestern gefördert zu haben, unterstützt die Pläne der Regierung, den Konsum von Cannabis zu legalisieren, unter der Bedingung, dass er »streng reguliert« wird, wie LifeSiteNews berichtet.

Laut einem Bericht der deutschen katholischen Online-Nachrichtenseite katholisch.de sagte Bode während einer Veranstaltung in seiner Diözese Osnabrück, bei der Juristen und Ärzte über die Regulierung von Cannabis diskutierten, dass »Kriminalisierung allein keine Lösung ist«. 

Der Gesetzentwurf der linken Bundesregierung würde dafür sorgen, dass Cannabis und sein Wirkstoff Tetrahydrocannabinol (THC) nicht mehr als Betäubungsmittel eingestuft werden. Der Erwerb und Besitz von maximal 20 bis 30 Gramm „Genuss-Cannabis“ für den Eigenbedarf wäre straffrei, unabhängig vom spezifischen THC-Gehalt. Auch der private Anbau soll in einem begrenzten Umfang von »drei weiblichen Blütenpflanzen pro Erwachsenem« erlaubt sein.

Bode argumentierte, dass er die Auffasung der Bundesregierung teile, durch Werbeverbot den Jugendschutz zu gewährleisten. Trotzdem entsprechen seine Aussagen nicht dem Katechismus der Katholischen Kirche, in dem steht (§2288-2291; Kompendium Nr. 474): „Wir sollen in vernünftiger Weise für die eigene leibliche Gesundheit und die Gesundheit anderer Sorge tragen, dabei jedoch den Körperkult und jede Art von Übertreibungen meiden. Außerdem sind der Genuss von Drogen, die zu äußerst schweren Schädigungen der Gesundheit und des menschlichen Lebens führen, sowie das Übermaß an Speisen, Alkohol, Tabak und Medikamenten zu meiden.“

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