Bischof Bätzing gegen die Möglichkeit zum assistierten Suizid in katholischen Einrichtungen

„Wenn der Wunsch eines Menschen nach Suizid beständig bleibt, dann kann er bei uns dafür keine Hilfe finden.“ Die Kirche wolle den Menschen vielmehr immer den Weg zurück ins Leben weisen.

Der Limburger Bischof und Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing.

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz und Limburger Bischof Georg Bätzing hat sich gegen die Suizidbeihilfe in katholischen Einrichtungen ausgesprochen.

Bätzing hatte im Rahmen einer Diskussionsrunde der Waldbreitbacher Hospizstiftung gesagt, dass „nicht mal der Hauch eines gesellschaftlichen Drucks auf Menschen entstehen [dürfe], dass sie sich genötigt fühlen, das tun zu müssen.“

Bei der Veranstaltung wurde auch diskutiert, inwiefern in katholischen Hospizeinrichtungen assistierter Suizid angeboten werden müsse. Das Bundesverfassungsgericht hatte im Februar letzten Jahres entschieden, dass Selbsttötung zum Recht auf Selbstbestimmung gehöre und eine Hilfe zum Suizid durch Dritte erlaubt sei.

Bätzing sagte, er wisse von Diskussionen aus evangelischen Kreisen, den assistierten Suizid in evangelischen Einrichtungen zuzulassen.

„Für die katholische Kirche ist das nicht möglich. Wenn der Wunsch eines Menschen nach Suizid beständig bleibt, dann kann er bei uns dafür keine Hilfe finden.“ Die Kirche wolle den Menschen vielmehr immer den Weg zurück ins Leben weisen.

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