BILD-Redakteur kündigt: will sich nicht zum Sprachrohr der LGBT-Ideologie machen

Neutrale Berichterstattung war gestern. Selbst das deutsche Revolverblatt BILD ist nicht vor der LGBT-Ideologie sicher. Konsequenz: Redakteur kündigt.

Ralf Schuler/Bild: Pro Medienmagazin, Jörn Schumacher

Last updated on November 14th, 2022 at 12:15 pm

Der Bild-Redakteur Ralf Schuler kündigt. Der Grund: Schuler weigert sich, unter der Regenbogenflagge Werbung für die LGBT-Agenda zu machen, die berichtet Initiative Familienschutz. Schulers Beweggründe wurden (hier) in voller Länge Veröffentlicht. Er erklärt:

„Jedwede Diskriminierung ist von Übel. Sich gegen Diskriminierung zu wenden, bedeutet aber nicht, sich die Agenda der LGBTQ-Bewegung zu eigen zu machen, wie wir es derzeit tun. Im Geiste Axel Springers treten wir selbstverständlich im besten freiheitlich-bürgerlichen Sinne für die Rechte des Einzelnen ein, diskriminierungsfrei zu leben, solange er niemandes Freiheit beschneidet. Das bedeutet aber ausdrücklich nicht, dass wir „fest an der Seite der LGBTQ-Community im eisenharten Kampf für Menschenrechte und gegen Diskriminierung.“ Schuler kommentierte, dass es nicht Aufgabe eines Journalisten sei, sich auf eine politische Seite zu stellen.

Hintergrund von Schulers Kündigung ist die Richtungsentscheidung von Verlagschef Mathias Döpfner, sich dem Kampf für Minderheitenrechte, wie sie die Trans-Ideologen vertreten, öffentlich anzuschließen.

Schuler, der täglich von der wehenden Regenbogenflagge vor dem Redaktionsgebäude der Bild begrüßt wird, sieht den zunehmend militanten Aktivismus der Trans-Szene mit Sorge, über den er als Journalist nicht mehr frei berichten darf. Da es ihm letztlich zu viel wurde, kündigte Schuler. Es gehe ihm „nicht nur um das Thema der sexuellen Identität, sondern es geht im viel größeren Sinne darum, ob die Marke BILD als klassische Boulevard-Marke im besten Sinne Massenmarke bleibt oder sich lautstarken Micro-Milieus oder internationalen Wirtschaftseliten verpflichtet fühlt. Ich hielte das für eine tödliche Bedrohung des Markenkerns.“, schreibt Schuler der Bild ins Stammbuch.

Mit Schuler verlässt jemand die Bühne, der als einer der erfahrensten, profiliertesten Journalisten Deutschlands gilt. Er gehört zu den wenigen, die ihr Gewerbe, die noch unabhängige, neutrale Beobachtung und unvoreingenommene Berichterstattung geliefert hatten.

Die mobile Version verlassen