Eine neue Studie enthüllt, dass 88 % der Studierenden im Grundstudium angeben, vorgegeben zu haben, progressivere oder liberalere Ansichten zu vertreten, als sie tatsächlich glauben, und zwar im Namen der sozialen Anpassung oder zur Sicherung des akademischen Erfolgs. Die Ergebnisse stammen aus vertraulichen Interviews mit über 1.400 Studenten an der Northwestern University und der University of Michigan.
Die Umfrage zeigt einen starken Druck auf Studenten, sich anzupassen. Rund 78 % der Befragten geben an, sich selbst bezüglich der Geschlechtsidentität zu zensieren, 72 % bezüglich der Politik und 68 % bezüglich der Familienwerte. Viele berichteten auch, ihre privaten Überzeugungen in Studienarbeiten falsch dargestellt zu haben, nur um sich an die Erwartungen von Professoren oder Kommilitonen anzupassen.
Eine Mehrheit der Studenten lehnt die Vorstellung ab, dass die Geschlechtsidentität das biologische Geschlecht in Bereichen wie Sport, Gesundheitswesen oder öffentlichen Daten überlagern sollte – doch die meisten sind nicht bereit, sich offen zu äußern. Diese Zurückhaltung spiegelt die Angst vor sozialen oder akademischen Repressalien wider.
Neben dem Verbergen von Meinungen berichten Studenten von umfassenderen Auswirkungen auf ihre Identität. Mehr als ein Drittel beschreibt, sich „moralisch verwirrt“ zu fühlen, unsicher, ob es sich lohnt, ehrlich zu sprechen, angesichts der potenziellen Ausgrenzung. Und dieses adaptive Verhalten beschränkt sich nicht nur auf den Unterricht – es erstreckt sich auch auf Freunde und Beziehungen, wo viele es vermeiden, tief verwurzelte Überzeugungen zu diskutieren.
Die Studie beleuchtet eine Krise in der Hochschulbildung: Anstatt eine robuste Debatte zu fördern, drängen die Hochschulen eine Standard-Orthodoxie auf, die Konformität erzwingt. Dies untergräbt die akademische Freiheit, schadet der moralischen Entwicklung der Studenten und schwächt grundlegende Freiheiten, die in Wahrheit und Meinungsfreiheit verwurzelt sind.
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