Belgische Bischöfe kritisieren Ausweitung der Abtreibungszulassung

In einer Erklärung betonen die Bischöfe, dass das ungeborene Leben zu schützen sei und dass die Erweiterung der Frist den Wert des menschlichen Lebens verletze.

Belgische Bischöfe/Bild: Vatican Media

Die belgischen Bischöfe haben einen Gesetzentwurf kritisiert, der die Frist für Abtreibungen in Belgien ausweiten würde. Derzeit ist es in Belgien erlaubt, bis zur zwölften Schwangerschaftswoche abzutreiben. Der Gesetzentwurf sieht vor, diese Frist auf 18 Wochen zu verlängern, wie Vatican News berichtet.

In einer Erklärung betonen die Bischöfe, dass das ungeborene Leben zu schützen sei und dass die Erweiterung der Frist den Wert des menschlichen Lebens verletze. Sie fordern stattdessen mehr Unterstützung für Frauen in schwierigen Schwangerschaftssituationen, um Abtreibungen zu vermeiden.

Die Bischöfe betonen auch, dass das Leben des Ungeborenen von Anfang an geschützt werden sollte und dass die Ausweitung der Frist eine Tendenz zur Entwertung des menschlichen Lebens darstelle. Die katholischen Kirchenführer fordern stattdessen eine Stärkung der Unterstützung für Frauen in schwierigen Schwangerschaftssituationen, um Abtreibungen zu vermeiden und den Schutz des ungeborenen Lebens zu gewährleisten.

Belgien ist ein mehrheitlich katholisches Land, das jedoch seit Jahren eine liberale Haltung in Bezug auf Abtreibung und Euthanasie einnimmt. Ein Gesetzentwurf zur Ausweitung der Abtreibungsfrist wurde im vergangenen Monat von der belgischen Regierung vorgestellt und wird derzeit im Parlament diskutiert.

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