Das spanische Unterhaus hat in erster Lesung einen Gesetzentwurf angenommen, der den Zugang zu Abtreibungen in Spanien weiter erleichtern soll.
Demnach sollen Abtreibungen künftig auch in öffentlichen Kliniken möglich sein. Zudem sollen minderjährige Mädchen ab 16 Jahren Abtreibungen künftig auch ohne Einwilligung der Eltern durchführen lassen können. Ferner sollen Arbeitnehmerinnen, die unter Menstruationsbeschwerden leiden, bei Lohnfortzahlung frei nehmen dürfen. Spanien wäre damit das erste europäische Land, in dem Frauen, die unter Regelschmerzen leiden, bezahlt zu Hause bleiben können.
Bei der Abstimmung über den vom Ministerium für Gleichstellung eingebrachten Gesetzesentwurf hatten 190 Abgeordnete für die Annahme und 154 für die Ablehnung gestimmt; es gab fünf Enthaltungen.
Als nächstes muss das spanische Oberhaus dem Gesetzesentwurf zustimmen, danach wird es dann erneut vom Unterhaus behandelt.
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