Ein kanadischer Vater, dessen Tochter sich als Transgender-Junge bezeichnet und sich derzeit einer Trans-Umwandlung unterzieht, ist von einem kanadischen Gericht zu einer sechsmonatigen Haftstrafe verurteilt worden.
Robert Hoogland hatte wiederholt die Trans-Umwandlung seiner Tochter öffentlich kritisiert und dabei ihren Namen und die der behandelnden Ärzte bekannt gegeben. Weil er damit gegen eine zuvor gegen ihn verhängte gerichtliche Anordnung verstoßen hat, wurde er jetzt wegen der Missachtung des Gerichts verurteilt. Hoogland hat nach Abzug bereits abgesessener Hafttage noch 134 Tage im Gefängnis vor sich.
Das Gericht hatte dem Vater unter Strafe verboten, Informationen zu veröffentlichen, mit denen die Tochter identifiziert werden könnte. Das Gericht wollte so die Privatsphäre der Tochter schützen.
Laut Gerichtsakten bezeichnet sich die Tochter bereits mehrere Jahre als männlich. Die trans-affirmative Therapie wird von der Mutter und den zuständigen Ärzten unterstützt, nicht jedoch von dem Vater.
Über eine Crowdfunding Plattform hatte der Vater mehr als 30.000 US-Dollar für seine juristische Verteidigung gesammelt. Das Gericht hatte hierüber Kenntnis erhalten und den Vater über die Haftstrafe hinaus zu einer Spende in Höhe von 30.000 US-Dollar verurteilt. Diese muss er an die Ronald MacDonald House Organisation spenden, die erkrankte Kinder unterstützt.