Unterwanderung der Unterhaltungsindustrie: 10% aller Seriencharaktere 2021 sind LGBT+

Der Marsch der LGBTQ-Lobby durch die Entertainment-Medien geht weiter. Im Jahr 2020 waren es noch 8,8% an LGBTQ-Charakteren.

2021 werden voraussichtlich 10,2% aller US-amerikanischen TV-Serien-Charaktere zur Hauptsendezeit LGBT sein, sagt ein Report der LGBT-Organisation GLAAD.

Erklärtes Ziel der 1985 gegründeten Medienorganisation GLAAD ist es, die öffentlichen Narrative zu beeinflussen und zu formen. Auf diese Weise soll ein gesellschaftlicher Kulturwandel zur Akzeptanz des LGBTQ-Lifestyles erreicht werden.

Der Where We Are on TV Report erscheint jährlich und führt auf, wie viele der Serien-Stammgäste LGBT-Charaktere sind. Der Report umfasst sowohl die Fernsehanbieter zur Hauptsendezeit als auch Streamingdienste wie Netflix oder Hulu.

Von den 879 Serien-Stammgästen sind demzufolge 90 Serienfiguren LGBT. Im Vorjahr waren es noch 75 Serienfiguren. Das entspricht einem Anstieg von 1,4 Prozentpunkten. Der erreichte Anteil von 10,2% ist der höchste Prozentsatz, den GLAAD je gezählt hat.

GLAADs Bericht untersucht außerdem die geschlechtliche Verteilung der Charaktere sowie ihre Rasse und Ethnizität. So wird auch die Repräsentation afro- und lateinamerikanischer oder asiatisch-pazifischer Charaktere in den Serien betrachtet.

Der Report formuliert außerdem Ziele für die Zukunft. Bis 2025 sollen demnach 20% aller Serienfiguren zur Hauptsendezeit LGBT-Charaktere sein. Überdies soll die Hälfte aller Charaktere nicht-weiß sein. Auf diese Weise solle sichergestellt werden, dass „Unterhaltung die Welt widerspiegelt, in der sie erschaffen wird, und das Publikum, dass sie konsumiert.“

Die mobile Version verlassen