„Manif pour tous“ wird zur „Familienunion“

Die französische Familienorganisation La Manif Pour Tous hat ihren Namen offiziell in Family Union geändert. Die Entscheidung wurde getroffen, um den Wirkungsbereich der Organisation zu erweitern und sich nicht nur auf die Verteidigung der traditionellen Familie, sondern auch auf andere Familienformen zu konzentrieren.

People hold a placard reading "All guardians of the Civil Code!" behind a newly-wed couple taking part in a march against same-sex marriage on January 13, 2013 in Paris. Tens of thousands march in Paris on January 13 to denounce government plans to legalise same-sex marriage and adoption which have angered many Catholics and Muslims, France's two main faiths, as well as the right-wing opposition. The French parliament is to debate the bill -- one of the key electoral pledges of Socialist President -- at the end of this month. AFP PHOTO / LIONEL BONAVENTURE

Die französische Familienorganisation La Manif Pour Tous hat ihren Namen offiziell in Family Union geändert. Die Entscheidung wurde getroffen, um den Wirkungsbereich der Organisation zu erweitern und sich nicht nur auf die Verteidigung der traditionellen Familie, sondern auch auf andere Familienformen zu konzentrieren. Die Gruppe erklärte, sie wolle sich mit Themen befassen, die Familien unabhängig von ihrer Zusammensetzung betreffen, wie Bildung, Gesundheitsfürsorge und Beschäftigung, wie The European Conservative berichtet.

La Manif Pour Tous wurde 2012 gegründet, um sich gegen die gleichgeschlechtliche Ehe und Adoption in Frankreich einzusetzen. Die Gruppe organisierte mehrere Großdemonstrationen im ganzen Land, an denen Hunderttausende Menschen teilnahmen. Die Bewegung erhielt Unterstützung von vielen konservativen und religiösen Gruppen in Frankreich, und einige Politiker schlossen sich den Demonstrationen sogar an.

Seitdem hat die Gruppe ihren Schwerpunkt auf allgemeinere Familienthemen wie Leihmutterschaft, Euthanasie und Gender-Ideologie verlagert. Der neue Name „Familienunion“ spiegelt diesen Wandel wider und markiert ein neues Kapitel für die Organisation.

Die Präsidentin der Familienunion, Ludovine de la Rochère, sagte: „Wir wollen die Familie in all ihren Formen und ihrer Vielfalt verteidigen, nicht nur die traditionelle Familie. Wir glauben, dass jedes Kind das Recht auf eine Mutter und einen Vater hat, aber wir erkennen auch an, dass es Familien in vielen verschiedenen Formen und Größen gibt.“

Der Schritt wurde von vielen begrüßt, auch von Politikern und religiösen Führern. Einige Kritiker sind jedoch der Meinung, dass sich die Gruppe immer noch zu sehr auf den Kampf gegen LGBT-Rechte konzentriert und dass die Namensänderung lediglich eine Umbenennung ist.

Trotz der Kontroverse hat die Familienunion deutlich gemacht, dass sie eine positive Kraft für Familien in Frankreich sein will. Die Gruppe plant, ihre Lobbyarbeit fortzusetzen und hofft, Menschen aus allen Bereichen zusammenzubringen, um die Sache der Familie zu unterstützen.

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