„KentlerGate“: neue Doku über Kindesmissbrauch durch Berliner Sexualpädagogik

Der Sexualwissenschaftler Kentler hatte ab Ende der 1960er dem Jugendamt Berlin anvertraute Jungen an ihm bekannte Päderasten vermittelt.

Helmut Kentler (1928 - 2008).

Eine neue Dokumentation behandelt den jahrzehntelangen Missbrauch von Kindern, die von Berliner Jugendämtern an pädophile Männer vermittelt worden waren.

Die Dokumentation #KentlerGate: Kindesmissbrauch in staatlicher Verantwortung folgt dem Skandal um den homosexuellen Sexualwissenschaftler Helmut Kentler (1928 – 2008). Dieser hatte ab Ende der 1960er dem Jugendamt Berlin anvertraute Jungen an ihm bekannte Päderasten vermittelt. Die Jungen sollten durch das Leben mit den Männern sozial gefestigt und resozialisiert werden. Gleichzeitig begingen diese sexuellen Missbrauch an den Kindern, was Kentler bewusst war.

Möglich geworden war der Missbrauch durch die Pädagogik der „Sexualität der Vielfalt“, die Kentler propagierte. Demnach sollten Eltern ihre Kinder aktiv an die Sexualität heranführen, sonst bestünde die Gefahr, dass die Kinder „sexuell unterentwickelt bleiben, dass sie zu sexuellen Krüppeln werden“, so Kentler in seinem Buch Eltern lernen Sexualerziehung. Sexuelle Handlungen von Erwachsenen an Kindern seien laut Kentler förderlich: „Ich habe (…) in der überwiegenden Mehrheit die Erfahrung gemacht, dass sich päderastische Verhältnisse sehr positiv auf die Persönlichkeitsentwicklung eines Jungen auswirken können, vor allem dann, wenn der Päderast ein regelrechter Mentor des Jungen ist.“

Kentler war auch als Sachverständiger vor Gericht tätig und brüstete sich damit, dass Missbrauchsfälle, zu denen er hinzugezogen wurde, eingestellt oder mit Freisprüchen beendet wurden.

Die Dokumentation wurde Ende Oktober vom Aktionsbündnis Demo für Alle veröffentlicht und ist kostenlos auf Youtube verfügbar.

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